Innsbruck-Land

Tirols Einsatz für globale Ernährungssicherheit: Ein Symposium im Fokus

Tirol setzt mit einem aufregenden Symposium in Innsbruck neue Maßstäbe für Ernährungssicherheit – Experten und Schüler bringen frischen Wind in die globale Landwirtschaft!

Die Ernährungssicherheit steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der internationalen Entwicklungszusammenarbeit des Landes Tirol. Dies wurde kürzlich bei einem Symposium im Großen Saal des Landhauses in Innsbruck deutlich, bei dem Experten über die globale Ernährungsversorgung und nachhaltige Landwirtschaft informierten. In Anwesenheit von Landesrätin Eva Pawlata und rund 40 SchülerInnen der HBLFA für Landwirtschaft und Ernährung in Rotholz diskutierten Fachleute wie Bernhard Kowatsch, der beim World Food Programme (WFP) der Leitung des Innovation Accelerators vorsteht, über innovative Lösungsansätze im Kampf gegen Hunger.

Der Hintergrund der Diskussion ist alarmierend: Laut einem Bericht der Vereinten Nationen aus 2022 litten weltweit 735 Millionen Menschen an Hunger. Ziel der internationalen Gemeinschaft ist es, Ernährungssicherheit zu gewährleisten und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, im Rahmen der „Sustainable Development Goals“ (SDGs) der Vereinten Nationen.

Einigkeit für eine gerechtere Zukunft

„Die Frage der globalen Ernährungssicherheit ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit“, erklärte Landesrätin Pawlata. Sie betonte, dass nicht an Ressourcen, sondern an deren gerechter Verteilung liege. Es sei von entscheidender Bedeutung, in Bildung sowie nachhaltige Landwirtschaft zu investieren, um eine gesicherte Zukunft für alle zu schaffen. Um diese Ansprüche zu erfüllen, unterstützen Tiroler Organisationen gezielt Projekte in Entwicklungsländern.

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Ein besonderer Fokus liegt auf dem Thema Innovation, um Hunger nachhaltig zu bekämpfen. Kowatsch erläuterte, dass der Innovation Accelerator seit 2016 in München aktiv ist, um vielversprechende Lösungswege zu fördern. Dazu gehören unter anderem Hydrokulturen, die in Krisensituationen lokale Lebensmittelproduktion ermöglichen, sowie das digitale Projekt „Building Blocks“, das Blockchain-Technologie verwendet, um Hilfsgelder sicher zu transferieren.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion erklärte Botschafter Peter Huber, Leiter der Sektion für Entwicklung des österreichischen Außenministeriums, die Herausforderungen, mit denen die österreichische Entwicklungszusammenarbeit konfrontiert ist. „Wir leisten Hilfe dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird, und tragen somit aktiv zur Schaffung von Perspektiven für Menschen vor Ort bei“, so Huber.

Förderung der Ernährungssicherheit in Tirol

Der Beitrag des Landes Tirol zur globalen Ernährungssicherheit zeigt sich auch in der aktuellen Förderung von Projekten, die nachhaltig und partizipativ umgesetzt werden können. Im Juni 2023 wurde ein Fördercall ausgeschrieben, auf den zehn Projekte eingereicht wurden. Diese werden nun von einem international besetzten ExpertInnengremium gesichtet.

Mit einem Gesamtbudget von etwa einer halben Million Euro für Entwicklungszusammenarbeit in 2023 sind rund 260.000 Euro für Schwerpunktprojekte wie Ernährungssicherheit vorgesehen. „Wir werden weiterhin aktiv wertvolle Projekte unterstützen und notwendige Gelder bereitstellen“, versicherte Landesrat Georg Dornauer, der für die Entwicklungszusammenarbeit zuständig ist.

Das Symposium war ein Schritt in die richtige Richtung, um die Öffentlichkeit über die Herausforderungen und Fortschritte in der Entwicklungszusammenarbeit zu informieren. Für weitere Informationen und Details zu den aktuellen Projekten und der Strategie von Tirol in dieser wichtigen Frage können Interessierte hier nachlesen.

Quelle/Referenz
tirol.gv.at

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