Innsbruck-Land

Tiroler Schülerprojekte setzen Maßstäbe für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Tirols erste Nachhaltigkeitsawards: Die Volksschule Kramsach, MS Volders und BFW Wörgl erobern mit beeindruckenden Projekten zur Umweltbildung die Bühne in Innsbruck!

In Tirol wurde kürzlich der erste Nachhaltigkeitspreis für Schulprojekte vom Netzwerk BiNE vergeben. Der Preis würdigt das Engagement von SchülerInnen, die sich intensiv mit Themen wie Umweltschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben. Insgesamt reichten zwölf Schulklassen ihre kreativen Projekte ein, und die Preisträger wurden während der Woche der Nachhaltigkeit an der Universität Innsbruck ausgezeichnet.

Klimaschutzlandesrat René Zumtobel betonte die Bedeutung des Preises: „Es ist von großer Bedeutung, das Engagement auch vor den Vorhang zu holen. Alle eingereichten Projekte waren gut durchdacht und haben dazu beigetragen, dass sich Kinder und Jugendliche mit wichtigen Themen auseinandersetzen.“ Auch Irene Häntschel-Erhart, Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit der Universität Innsbruck, hob hervor, wie wichtig es sei, das Engagement der jungen Menschen sichtbar zu machen.

Innovative Ansätze im Unterricht

Eine Jury aus Experten bewertete die eingereichten Projekte anhand verschiedener Kriterien, darunter die Entwicklung von Lösungen für Nachhaltigkeitsprobleme und die Darstellung globaler Zusammenhänge. Nach intensiver Prüfung konnten sich drei Projekte durchsetzen. Die zweiten Klassen der Volksschule Kramsach beeindruckten mit ihrem Projekt „Frei-Day am Feld“, bei dem sie gemeinsam mit der Landessonderschule Mariatal ein Feld bewirtschafteten.

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Das Projekt vermittelte den Kindern den Umgang mit der Natur und das Verständnis für nachhaltigen Lebensmittelanbau. Zudem wurde dabei auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 eingegangen, was den SchülerInnen ein tiefgehendes Wissen über globale Herausforderungen vermittelte.

Die Mittelschule Volders wurde für ihr Projekt „Earth’s 11th hour“ ausgezeichnet. Im Rahmen des Englischunterrichts setzten sich die SchülerInnen mit den verheerenden Auswirkungen von Umweltverschmutzung auseinander. Ein Klimakongress in Volders diente dazu, Ideen auszutauschen und das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen. Ein kreatives Element war ein Tisch, der aus den Plastikflaschen gestaltet wurde, die innerhalb eines Monats an der Schule verbraucht wurden.

Die Fachschule für wirtschaftliche Berufe Wörgl schließlich beschäftigte sich in ihrem Projekt „Renew4Grow“ mit sozialen Aspekten von Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung. Ein besonders innovativer Ansatz war das Pflanzen von Bäumen als Zeichen gegen Gewalt an Frauen. In Kooperation mit zwei Partnerschulen wurden insgesamt 200 Bäume gesetzt, wobei jeweils eine österreichische Sportlerin die Patenschaft für einen Baum übernahm.

Über BiNE

Das Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung, unter der Leitung von verschiedenen Institutionen wie dem Land Tirol und der Universität Innsbruck, hat sich zum Ziel gesetzt, Bildungseinrichtungen bei der Vermittlung von Wissen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu unterstützen. Es besteht aus rund 35 Institutionen und ist bestrebt, das Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft stärker zu verankern. Weitere Informationen sind in dem Bericht von www.tirol.gv.at zu finden.

Quelle/Referenz
tirol.gv.at

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