Innsbruck-Land

Tirol startet Glasfaserausbau: 190 Gemeinden für superschnelles Internet

Tirols Zukunft strahlt in superschnellem Licht: 190 Gemeinden setzen auf eigene Glasfasernetze und steigern damit die digitale Kompetenz – ein echter Fortschritt für die Region!

In den letzten Jahren hat sich in Tirol viel getan, insbesondere im Bereich der digitalen Infrastruktur. Rund 190 Gemeinden investieren in den Aufbau eigener, offener Glasfasernetze, um die Internetversorgung voranzutreiben. Die Finanzierung erfolgt durch Landes- und Bundesfördermittel, die den Kommunen helfen sollen, diesen Fortschritt zu realisieren. Mario Gerber, Tirols Landesrat für Digitalisierung, hebt hervor, dass die Breitbandserviceagentur Tirol (BBSA), seit ihrer Gründung im Jahr 2018, als zentrale Anlaufstelle für Informationen und Unterstützung in dieser Angelegenheit dient.

„Tirol nimmt im österreichischen Vergleich bereits eine Vorreiterrolle ein“, erklärt Gerber, „unser Ziel ist es, die flächendeckende Glasfaserversorgung in allen Dauersiedlungsgebieten weiter voranzutreiben“. Besonderes Augenmerk wird auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im ländlichen Raum gelegt, während gleichzeitig die Bedürfnisse der Bevölkerung nach leistungsfähigem Internet erfüllt werden sollen.

Wachsende digitale Anforderungen

Die steigenden Ansprüche an die digitale Infrastruktur sind in der Gesellschaft allgegenwärtig. Ob im Home-Office, beim Streaming von Filmen oder in der Industrie, die Anforderungen an eine stabile und schnelle Internetverbindung sind enorm. „Die Notwendigkeit für umfangreiche Datenverarbeitungen in Sekundenschnelle wächst kontinuierlich“, sagt Gerber weiter. Diese technologische Grundversorgung ist nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen von entscheidender Bedeutung.

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„Der Breitbandausbau bietet den Gemeinden eine enorme Chance, da sie das gemeindeeigene Netz an Provider verleihen können“, ergänzt BBSA-Geschäftsführer Stephan Willburger. Durch diesen Schritt könnte ein bedeutender Einnahmefluss generiert werden, der letztendlich dem Ausbau weiterer Glasfasernetze zugutekommen sollte.

Aktuell liegt der Ausbaustand von gemeindeeigenen Glasfasernetzen in Tirol bei 60 Prozent. Dieses Potenzial könnte durch zusätzliche gesetzliche Förderungen weiter ausgeschöpft werden, wie Gerber klarstellt. In den Jahren 2019 bis 2023 hat das Land Tirol bereits 59,5 Millionen Euro in den Breitbandausbau investiert, zusätzlich flossen 118,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Es wird betont, dass mit den getätigten Investitionen nicht nur die Infrastruktur verbessert wird, sondern auch die wirtschaftliche Situation der Gemeinden langfristig gefestigt werden könnte. Der Anschlussgrad – also der Anteil der Haushalte, die Internet über diese gemeindeeigenen Glasfasernetze beziehen – liegt derzeit bei 42,8 Prozent. „Eine hohe Anschlussrate ist entscheidend für den Erfolg eines solchen Systems“, stellt Willburger fest.

Das Land Tirol hat außerdem einen Glasfaseranschluss-Scheck für Privathaushalte eingeführt, aus dem bereits 2,8 Millionen Euro an 4.855 angeschlossene Haushalte ausgeschüttet wurden. Diese Initiativen dienen dazu, den Ausbau zu fördern und der Bevölkerung den Zugang zu schnelleren Internetverbindungen zu ermöglichen.

Eine zentrale Rolle beim Breitbandausbau spielt die BBSA, die die Gemeinden in allen technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Belangen unterstützt. Gemeinsam wird zudem eine Informationskampagne gestartet, um den Bürgerinnen und Bürgern die Vorteile von ultraschnellem Internet näherzubringen. „Wir möchten, dass die Bürger wissen, wie sie die bestehenden Glasfasernetze nutzen können“, so Willburger.

Glasfaser hat die Fähigkeit, Daten nahezu ohne Einschränkungen bei Upload und Download zu übertragen und bietet eine stabilere Verbindung als Technologien wie Kupferkabel oder Funkverbindungen. Dies ist besonders wichtig für die Qualität der digitalen Lebensweise der Bevölkerung, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Attraktivität des Standorts Tirol.

Die rasant steigenden Datenmengen – allein im Jahr 2023 wurden in Österreich mit 10.513 Petabyte ein neuer Rekord erreicht – zeigen, dass der digitale Fortschritt nicht aufzuhalten ist. Daher bleibt der Ausbau von Glasfasernetzen in Tirol eine essentielle Maßnahme, um lokalen und regionalen Anforderungen gerecht zu werden. Die Zukunft der Internetversorgung liegt zweifelsohne in der Glasfasertechnologie, die neue Möglichkeiten für zahlreiche Anwendungen eröffnet.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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