Innsbruck-Land

St. Anton am Arlberg: Schwere Unwetter fordern Wohnhäuser und Infrastruktur

Unwetter-Chaos in St. Anton: Nach massiven Murenabgängen kämpfen 350 Helfer gegen die Fluten und die Zerstörung – bereits 35 Gebäude beschädigt!

In der idyllischen Gemeinde St. Anton am Arlberg, die für ihre atemberaubenden Landschaften und touristischen Anziehungspunkte bekannt ist, hat ein unerwartetes Unwetter mit starkem Regen in der Nacht vom Freitag zum Samstag erhebliche Schäden angerichtet. Starke Regenfälle und Murenabgänge setzten nicht nur zahlreiche Gebäude in Mitleidenschaft, sondern sorgten auch für eine große Mobilisierung der Rettungskräfte in der Region. Über 350 Einsatzkräfte, darunter Feuerwehrleute, Bergrettungen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes, arbeiteten rund um die Uhr, um die Folgen der Naturkatastrophe zu bewältigen.

Umfangreiche Aufräumarbeiten und Einsatzkräfte vor Ort

Die Aufräumarbeiten in St. Anton sind von entscheidender Bedeutung, da für das Wochenende weitere Niederschläge vorhergesagt sind. Daher wurde der schnelle Einsatz schwerer Maschinen wie Bagger und Lkw organisiert, um die Erdmassen aus den betroffenen Gebieten abzutransportieren. Laut Angaben von Peter Mall, dem Bürgermeister von St. Anton, müssen rund 26 Einsatzstellen bearbeitet werden, die die Helfer bis in die Nacht sichten und abarbeiten. „Wir haben einige Geschiebebecken von Geröll zu befreien,“ sagte Mall, um zukünftige Überflutungen zu vermeiden.

Schäden und Gefahren

Ein aktueller Bericht des Landes Tirol weist darauf hin, dass insgesamt 35 Gebäude in St. Anton durch das Unwetter beschädigt wurden, wobei vor allem Keller und Tiefgaragen von Überschwemmungen betroffen sind. Das Ortszentrum war ebenfalls betroffen, und eine Brücke wurde aufgrund einer Mure weggerissen. Besonders dramatisch waren die Szenen am Ufer des Rossana-Flusses, wo die Fluten mindestens drei Fahrzeuge weggerissen haben. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen in den Autos, und es wurden keine Verletzten gemeldet.

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Koordination und Unterstützung durch die Landesregierung

Am Samstagmorgen führte ein Hubschrauberflug mit Vertretern der Landesgeologie und der Wildbachverbauung eine Überprüfung der Gefahrenpotenziale in den betroffenen Bereichen durch. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair machten sich selbst ein Bild von der Lage. „Es ist wichtig, dass wir schnell handeln, um den betroffenen Familien zu helfen“, sagte Mattle. Der Katastrophenfonds wird aktiviert, um finanzielle Unterstützung für die Geschädigten bereitzustellen.

Verkehrssituation und Erreichbarkeit

Die Arlberg-Bundesstraße (B 197), die aufgrund eines Murenabgangs gesperrt wurde, bleibt bis auf weiteres für den Verkehr blockiert. Dies ist besonders problematisch, da die Passstraße momentan aufgrund von Sanierungsarbeiten ebenfalls nicht befahrbar ist. Die Reise von Tirol nach Vorarlberg ist infolgedessen nur über alternative Routen möglich. Am Samstag wurde berichtet, dass die erste Straße auf der Tiroler Seite geräumt wurde, allerdings noch Schäden aufweist, die eine Befahrung für den öffentlichen Verkehr derzeit unmöglich machen.

Die Gemeinschaft zusammenbringen

In der Gemeinde Grinzens im Bezirk Innsbruck-Land war die Situation ebenfalls angespannt, da es hier ebenfalls zu Überschwemmungen kam und Keller ausgepumpt werden mussten. Die Ereignisse in dieser Nacht zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und die Solidarität innerhalb der Gemeinden sind. Die Unterstützung zwischen den Bezirken stellt sicher, dass die gewünschten Hilfsmaßnahmen effektiv umgesetzt werden können. In der Tat arbeiten Experten und Helfer aus Tirol und Vorarlberg gemeinsam daran, die Infrastruktur wiederherzustellen und die Sicherheit der Bewohner zu garantieren.

Gemeinsame Anstrengungen und Herausforderungen

Die Murenabgänge und Überschwemmungen stehen in einer besonderen Tradition von Naturereignissen in den Alpen, bei denen die Herausforderungen für die kommunale Infrastruktur und den Naturschutz ständig steigen. Die Erholungsphase wird eine Herausforderung sein, da die betroffenen Gebiete sich nicht nur physisch erholen müssen, sondern auch emotional der Folgen dieser extremen Wetterereignisse begegnen müssen. Die Stärkung der Resilienz in den Gemeinden wird zur Aufgabe der Zukunft, daher ist es für die Verantwortlichen entscheidend, langfristige Lösungen zu finden.

Quelle/Referenz
vol.at

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