Am Samstagabend, während eines geplanten Abstiegs vom Zuckerhütl am Stubaier Gletscher, gerieten zwei Wanderer in eine unerwartete Notlage. Ein plötzlich aufziehendes Unwetter führte dazu, dass ein 59-jähriger Österreicher und eine 51-jährige Deutsche sich in einer schwierigen Situation befanden. Um 21 Uhr mussten sie Zuflucht in einer Hütte suchen, während das Gewitter näher rückte.
Die dramatische Wendung kam, als die Frau durch einen Steinschlag ein leichtes, aber schmerzhaftes Abschürfung am rechten Unterschenkel erlitt. Diese Verletzung war nicht nur eine körperliche Belastung, sondern verwandelte auch die Wanderung in eine kritische Lage. Mit der Dunkelheit, die schnell hereinbrach, und der wachsenden Erschöpfung der Frau war die Entscheidung klar: Sie mussten Hilfe rufen und in der Hütte bleiben, wo sie in Sicherheit waren.
Die Bergrettung Neustift reagierte schnell auf ihren Notruf. Die Retter trafen gegen 22.15 Uhr ein und holten die beiden Wanderer in Sicherheit. Durch die professionelle Hilfe der Bergrettung konnten die beiden unverletzt, aber erschöpft, wieder in die Freiheit geführt werden.
Einsatz der Bergrettung
Der Fall verdeutlicht einmal mehr die Risiken, die mit dem Wandern in den Alpen verbunden sind. Besonders bei plötzlichen Wetterumschwüngen kann die Situation schnell kippen. Wanderer sind gut beraten, stets auf die Wettervorhersage zu achten und im Zweifelsfall rechtzeitig die sichere Unterkunft aufzusuchen.
Die Rettungsaktionen in bergigen Regionen sind nicht nur aufgrund der oft schwierigen Geländebedingungen anspruchsvoll, sondern auch aufgrund der Zeit, die verstreichen kann, bevor eine Rettungseinheit vor Ort ist. Es ist unerlässlich, dass Wanderer die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen treffen, wie etwa die Information über die eigene Route und den Status des Wetters sowie das Mitführen von notwendiger Notfallausrüstung.