Der Rücktritt von Georg Dornauer, dem Chef der Tiroler SPÖ, zum 18. Dezember, bringt einige personelle Umstellungen innerhalb der Partei mit sich. Während Dornauer seinen Platz in der Landesregierung aufgeben wird, wird er dennoch als einfacher Landtagsabgeordneter weiterhin im Landtag aktiv sein.
Als Nachfolger wurde Philip Wohlgemuth bestimmt. Der Landesparteivorstand der SPÖ hat ihm kürzlich einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Wohlgemuth wird auch die Aufgaben von Dornauer in der Landesregierung übernehmen und rechnet damit, dass die bestehenden Ressorts unverändert bleiben. „Ich freue mich über das Vertrauen und nehme die Herausforderungen an“, so Wohlgemuth in einer ersten Stellungnahme.
Rückgabe des Direktmandats
Eine schwierige Situation ergibt sich für Sonja Föger-Kalchschmied, die ihren Platz im Landtag an Dornauer abgeben muss. „Es ist mit Wehmut verbunden, aber ich war mir bewusst, dass es sich um ein leihweise erhaltenes Mandat handelt“, äußerte sie. Verantwortungsvoll bereitet sie sich nun auf zukünftige Aufgaben vor, könnte jedoch auch eine Rolle im Tiroler ÖGB anstreben.
Ein neuer Vorsitzender für den ÖGB
Da der ÖGB ebenfalls einen neuen Vorsitzenden benötigt, stehen spannende Zeiten bevor. Föger-Kalchschmied könnte theoretisch in die Fußstapfen von Wohlgemuth treten, der nach 17 Jahren im Amt zurücktritt. Laut dem ÖGB-Landesgeschäftsführer Benjamin Praxmarer möchte der Verband sich die nötige Zeit für eine angemessene Neubesetzung der Führung nehmen. Praxmarer beschreibt Wohlgemuth als kompetente Führungspersönlichkeit mit viel Handschlagqualität, dessen Weggang schmerzhaft für den ÖGB sein wird. „Er war ein echter Gewinn für die Menschen in Tirol“, fügte er hinzu.
Die Veränderungen in der SPÖ und im ÖGB sind von Bedeutung, da sie auf die politische Landschaft in Tirol Einfluss nehmen werden. Die nächsten Monate könnten entscheidend für die Entwicklungen innerhalb der Partei sein, während sich neue Führungsstrukturen bilden.В
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