Innsbruck-Land

ÖVP-Forderung: Notwehrrecht gegen Wölfe für den Schutz der Landwirtschaft

"Wölfe verbreiten Angst in Tirol und Kärnten: Nationalrat Franz Hörl fordert Notwehrrecht, nachdem über 1.500 Nutztiere in zwei Jahren gerissen wurden – Was passiert hier eigentlich?"

In den letzten Jahren hat die Rückkehr des Wolfes in Österreich besorgniserregende Ausmaße angenommen. Besonders die Bundesländer Tirol, Kärnten und Salzburg sind von Angriffen auf Nutztiere betroffen. Franz Hörl, Nationalrat der ÖVP und selbst Landwirt, drängt auf die Einführung eines Notwehrrechts, um die Sicherheit der Land- und Almwirtschaft zu gewährleisten. „Die Angriffe auf Nutztiere sind unhaltbar und müssen dringend adressiert werden“, sagte er bei einer jüngsten Pressekonferenz.

Die Jahresbilanz ist alarmierend: Im Jahr 2022 wurden etwa 1.000 Nutztiere, vor allem Schafe und Ziegen, von Wölfen gerissen. Viele Tiere wurden auch vermisst, was auf eine gewaltige Bedrohung hinweist. Die Situation hat sich im Jahr 2023 nicht verbessert. Bereits 550 tote Nutztiere, 30 Verletzte sowie 653 vermisste Tiere wurden gemeldet, und die Angriffe auf größere Nutztiere wie Rinder und Pferde nehmen zu. „Diese Entwicklung ist für die Landwirte von großer Bedeutung“, so Hörl weiter.

Erhöhte Angriffe und Gefahren

Die Region steht vor einer ernsten Herausforderung, da die Wölfe nicht nur die Lebensgrundlage der Landwirte bedrohen, sondern sich auch immer häufiger in bewohnte Gegenden wagen. „Wölfe nähern sich gefährlich der Zivilisation“, warnte Hörl. Er stellt die Frage, ob es erst zu einem Angriff auf Menschen kommen muss, um das Problem ernst zu nehmen.

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Ein weiterer Kritikpunkt von Hörl ist die Ineffektivität der gegenwärtigen Regelungen zum Herdenschutz und Wolfsmanagement, die er als „realitätsfern und praxisuntauglich“ bezeichnet. „Die Bürokraten sitzen hinter ihren Schreibtischen und verstehen die Lebensrealität in den Bergen nicht“, erklärt er. Diese fehlende Nähe zur Realität führt zu einer unzureichenden Handhabung des Problems.

Forderungen nach einem rechtlichen Umdenken

Die gegenwärtige Rechtslage sieht vor, dass Landwirte nicht straffrei handeln dürfen, wenn sie Wölfe erschießen, die ihre Tiere angreifen. „Es ist absurd, dass ich einen Fuchs, der eine Henne reißt, zur Strecke bringen kann, der Wolf jedoch ungestraft unseren Schafen nachstellt“, empört sich Hörl. Diese Diskrepanz muss laut ihm dringend behoben werden.

Hörl fordert eine dringende Anpassung des Strafrechts sowie der Landesjagdgesetze, um mehr Sicherheit für die Menschen in ländlichen Gebieten zu gewährleisten. Er hebt hervor, dass ohne wirksame Schutzmaßnahmen gegen Wölfe die traditionelle Almwirtschaft gefährdet ist. „Die Almen sind nicht nur Lebensraum für Tiere, sondern auch essentiell für unseren Tourismus und Naherholungsräume. Der Wolf vernichtet Wohlstand – ohne Almen gibt es keine Landwirte mehr“, betont er.

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In Anbetracht der dramatischen Situation in den betroffenen Regionen ist klar: Der Ruf nach einem Notwehrrecht gegen Wölfe wird lauter. Immer mehr Menschen erkennen die Notwendigkeit, die Sicherheit in ihrer Lebensumgebung zu gewährleisten und die Lebensgrundlagen zu schützen. Franz Hörl sieht sich dabei in der Verantwortung, diese Anliegen in die politische Diskussion einzubringen, um konstruktive Lösungen zu fördern.

Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zu diesem Thema sind Interessierte eingeladen, Hörls Online-Präsenz zu besuchen:

www.facebook.com/hoerlfranz oder www.franz-hoerl.at

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