Innsbruck-Land

Neue Sicherheit für Tirol: Test des AT-Alert Warnsystems erfolgreich abgeschlossen

Tirol testet das brandneue Cell Broadcast-System „AT-Alert“: In Gschnitz, Gramais und Jungholz gab’s erstmals Testwarnungen direkt aufs Handy – so geht Sicherheit für alle!

In einer wegweisenden Entwicklung für die Bevölkerungswarnung in Österreich wurde das innovative Cell Broadcast-System „AT-Alert“ vorgestellt. Ziel ist es, die Bevölkerung im Ernstfall direkt über ihre Mobiltelefone zu informieren, und zwar ohne die Notwendigkeit einer speziellen App oder umständlicher Anmeldungen. Dieses hochmoderne System befindet sich derzeit in der Testphase, die nun auch die Tiroler Gemeinden Gschnitz, Gramais und Jungholz umfasst. Am Mittwoch, den 18. September, wurden dort die ersten Testwarnungen erfolgreich versendet.

Die Testwarnungen simulierten tatsächliche Notfallszenarien und wurden als solche klar erkennbar an die Mobiltelefonbenutzer gesendet. Um diese Nachrichten zu erhalten, mussten die Teilnehmer den Empfang von Test- oder Übungswarnungen in ihren Geräteeinstellungen aktivieren. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betonte die Bedeutung dieses neuen Tools für die schnellere und zielgerichtete Warnung der Bevölkerung im Ernstfall. Sie erklärte: „Mit AT-Alert ergänzen wir unsere Möglichkeiten der Bevölkerungswarnung um ein neues Tool. Damit können wir die Menschen im Ernstfall noch zielgerichteter und schneller warnen und mehr Sicherheit in Tirol ermöglichen.“ Die ersten Tests verliefen ohne Probleme, und weitere Tests in höheren Warnstufen sind geplant, um die Funktionsfähigkeit des Systems in realen Notfallsituationen zu gewährleisten.

Fragebögen und Feedback von den Nutzern

Im Rahmen der Tests in den Tiroler Gemeinden wurde den Empfängern zusätzliche Gelegenheit gegeben, durch einen Link in der Alarmnachricht Feedback zu geben. Sie konnten ihre Erfahrungen teilen und einen Fragenbogen ausfüllen. Elmar Rizzoli, der Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, zeigte Verständnis für mögliche Bedenken der Bürger: „Wir verstehen natürlich, dass eine solche Testwarnung auch als störend und aufdringlich empfunden werden kann. Für die Umsetzung dieses Systems sind diese Tests jedoch unumgänglich.“ Die technischen Abläufe der Tests wurden durchweg positiv bewertet, und die gesammelten Rückmeldungen werden nun ausgewertet.

Kurze Werbeeinblendung

Die nächsten Tests finden am Donnerstag in Innsbruck-Stadt und in Prägraten am Großvenediger statt. Hierbei wird eine Alarmmeldung auf der höchsten Warnstufe versendet, sodass alle Geräte innerhalb der jeweiligen Funkzellen die Warnung erhalten. Auch bei diesen Tests steht wieder ein Feedback-Link zur Verfügung.

Ein weiteres Highlight der bevorstehenden Tests ist der Zivilschutztag am Samstag, den 5. Oktober. Im Rahmen dieses Tages werden zur gleichen Zeit wie die Sirenenprobe um 12 Uhr deutschlandweit AT-Alert-Nachrichten des Bundesministeriums für Inneres ausgelöst, gefolgt von einer weiteren Warnung um 12:45 Uhr durch die Landeswarnzentrale Tirol. Beide Testmeldungen werden in unterschiedlichen Warnstufen durchgeführt.

Mit der Einführung des AT-Alert-Systems wird ein entscheidender Schritt zur Erhöhung der Sicherheit der Tiroler Bevölkerung unternommen. Alle Tests und deren Ergebnisse sind entscheidend für das angestrebte Ziel, ein effektives und zuverlässiges Warnsystem im Ernstfall zu gewährleisten.

Quelle/Referenz
unsertirol24.com

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"