Die Diskussion über das Management Center Innsbruck (MCI) hat eine neue Wendung genommen. Vor einigen Jahren erwarb das Land Tirol eine Fläche von etwa 1.000 Quadratmetern im Erdgeschoss des MCI für umfangreiche Entwicklungen. Diese Fläche war nötig geworden, um das Angebot der unternehmerischen Hochschule zu erweitern.
Im Jahr 2022 investierte das Land etwa fünf Millionen Euro in den Erwerb dieser Fläche von der Raiffeisenbank. Das Land Tirol ist außerdem in Vorleistung gegangen, indem es bereits mehrere Millionen Euro an Miete für die Nutzung an das MCI bezahlt hat.
Verlängerung des Mietvertrags mit Barbetreiber
Der Mietvertrag mit einem Betreiber einer Bar in diesem Bereich wurde jetzt um fünf Jahre verlängert. Dies bedeutet, dass die Pläne für den Umbau der Fläche, die ursprünglich nach Ende der Mietverträge der dort ansässigen Geschäfte in Angriff genommen werden sollten, sich dadurch erheblich verzögern werden. Die Verlängerung hat einige Kritik ausgelöst. Der Betriebsrat des MCI sowie die Studentenvertretung äußerten Bedenken, da dies zusätzliche Kosten und Zeitverluste mit sich bringen könnte.
Der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) sieht in der Verlängerung jedoch kein großes Problem, da es sich lediglich um eine kleine Bar handelt und das MCI dennoch über ausreichend Fläche verfüge. „Das MCI hat genügend Fläche zur Verfügung“, betonte er.
Runder Tisch zur Zukunft des MCI
Anfang November fand ein Runder Tisch statt, der sich intensiv mit dem geplanten Neubau des MCI beschäftigte. Dabei waren Vertreter der Opposition anwesend, die forderten, dass schnellstmöglich Entscheidungen getroffen werden. Barbara Thaler, Prasidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, sprach sich dafür aus, dass noch vor Weihnachten Klarheit über die künftigen Schritte und Entscheidungen im Zusammenhang mit dem MCI erreicht werden müsse.
Die Gespräche um den Neubau des MCI sind also in vollem Gange, und verschiedene Interessen stehen im Raum. Die Entwicklung bleibt abzuwarten, zumal das Projekt für die regionale Bildungslandschaft von zentraler Bedeutung ist. Für nähere Informationen zu diesem Thema ist der Bericht auf tirol.orf.at zu empfehlen.
