Innsbruck-Land

Lange Nacht der Museen: Tirols dunkle Geschichte im Landhaus erleben

Erlebe die „Lange Nacht der Museen“ in Tirol am 5. Oktober 2024 mit der bewegenden Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus“ und tauche ein in die düstere Geschichte der NS-Zeit!

Am 5. Oktober 2024 lädt die ORF-„Lange Nacht der Museen“ an zahlreichen Orten in Tirol dazu ein, hinter die Kulissen der Kulturgeschichte zu blicken. Eine der bemerkenswerten Ausstellungen ist „Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte“, die im Landhaus 1 in Innsbruck stattfindet. In der Landeshauptstadt nehmen rund 30 der insgesamt 60 teilnehmenden Museen an diesem besonderen Abend teil, der von 18 bis 24 Uhr dauert.

Diese Ausstellung bietet die Gelegenheit, sich mit der dunklen Geschichte Tirols auseinanderzusetzen, insbesondere mit der Zeit des Nationalsozialismus. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass das Landhaus, das sich am Eduard-Wallnöfer-Platz befindet, einst das Zentrum der NS-Gauleitung war und wichtige bürokratische Entscheidungen zwischen 1939 und 1945 getroffen wurden.

Persönliches Anliegen der Landesregierung

Landeshauptmann Anton Mattle sieht in dieser Ausstellung eine wichtige Möglichkeit, Erinnerungsarbeit zu leisten. Er betont: „Die Ausstellung ermöglicht es, sich kritisch mit einem dunklen Kapitel in der Tiroler Geschichte auseinanderzusetzen. Der Zugang zu den ehemaligen Repräsentationsräumen der NS-Gauleitung soll bewusstmachen, dass hier Verbrechen angeordnet und bürokratisch begleitet wurden.“ Mattle möchte, dass solche Geschehnisse in der Zukunft nicht wieder passieren und lädt alle Interessierten zum Besuch ein.

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Auch Landesamtsdirektor Herbert Forster unterstreicht die Bedeutung dieser Ausstellung im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“. Er erklärt, dass es für die Verantwortlichen ein besonderes Anliegen gewesen sei, die Ausstellung zu einem aktiven Teil des Aktionstags zu machen. „Schließlich wird darin ein Kapitel von Tirols Geschichte veranschaulicht, das aktiv aufgearbeitet und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll“, so Forster.

Die Ausstellung beinhaltet unter anderem das Historiengemälde „Kanzler Biener“, welches das Hotelzimmer Adolf Hitlers während seines Besuches in Innsbruck 1938 schmückte. Solche Artefakte dienen dazu, die historische Realität sichtbarer zu machen und die historischen Zusammenhänge zu erläutern. Besucher haben die Möglichkeit, sich eingehend mit den Inhalten und der Bedeutung der Ausstellung auseinanderzusetzen.

Für weitere Informationen zu den Details dieser Veranstaltung und zur Ausstellung selbst, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.unsertirol24.com.

Quelle/Referenz
unsertirol24.com

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