Innsbruck-Land

Lärmschutz-Initiativen in Innsbruck: Lösungen für Betroffene gesucht

Lärm-Hotspot Innsbruck: Über 6.000 Anwohner kämpfen 2023 gegen unerträglichen Lärm – ASFINAG plant teure Lösungen, doch bis zur Ruhe könnte es bis zu 10 Jahre dauern!

In Innsbruck wird seit 2023 an einer Lösung für die Lärmproblematik im Westen der Stadt gearbeitet. In den Stadtteilen Höttinger Au, Mentlberg und Sieglanger hat die ASFINAG Lärmmessungen durchgeführt und festgestellt, dass über 6.000 Anwohner von überschrittenen Grenzwerten betroffen sind. Um diese Herausforderung anzugehen, wurden mehrere Lösungsansätze in Betracht gezogen, darunter die Errichtung von Lärmschutzwänden und die Einhausung der Autobahn.

Die Einführung von Lärmschutzwänden würde eine Fläche von etwa 37.000 Quadratmetern erfordern, was in etwa der Größe von fünf Fußballfeldern entspricht. Bei der Analyse einer umfassenden Lösung, die auch den Bau einer 1,8 Kilometer langen Einhausung vorsieht, zeigte sich, dass diese Maßnahme nicht nur den Lärm reduzieren könnte, sondern auch das Wohnumfeld entscheidend verbessern würde.

Details zur Einhausung

Die geplante Einhausung erstreckt sich von Mentlberg bis zur Feuerwehr in Sieglanger. Die Autobahn soll bis zu sieben Meter tiefergelegt werden, sodass die Oberkante der Einhausung ungefähr zwei Meter über dem aktuellen Niveau liegen wird. Dies erfordert zusätzlich Lärmschutzwände mit einer Gesamtfläche von 11.000 Quadratmetern an den Übergängen der Einhausung, wie Günter Fritz, der Regionalleiter der Planungsabteilung der ASFINAG, erklärt.

Kurze Werbeeinblendung

Die Kosten für die Umsetzung dieser Maßnahmen wurden von Fritz als dreistelliger Millionenbetrag geschätzt. Diese hohen Ausgaben sollen jedoch durch ein verbessertes Lebensumfeld gerechtfertigt werden. Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Begrünung der Einhausung und die Möglichkeit, Freiflächen wie Radwege und Spielplätze zu schaffen.

Allerdings müssen die Anwohner auf die Umsetzung des Projekts zwischen fünf und zehn Jahren warten. Dies liegt an den erforderlichen Genehmigungsverfahren, wozu auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung gehört. Zudem müssen die Finanzierung und andere rechtliche Aspekte noch geklärt werden. Trotz der Herausforderungen steht Bürgermeister Johannes Anzengruber der ASFINAG und dem Land Tirol in einem konstruktiven Austausch, um eine nachhaltige Lösung zu finden, die die Lebensqualität für die Bürger von Sieglanger und Mentlberg verbessert.

Die Interessensgemeinschaft Einhausung-West unterstützt die Pläne zur Grenz-Wand und hebt hervor, dass eine tiefere Einhausung die am meisten effektive Lösung für den Lärmschutz darstellt. Sie argumentieren, dass dies nicht nur den Lärm mindere, sondern zudem neue Grünflächen und Begegnungszonen schaffen würde. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf tirol.orf.at.

Kurze Werbeeinblendung https://hanfland.at/hanf-zum-fruehstueck-so-startest-du-gesund-und-energiegeladen-in-den-tag/
Quelle/Referenz
tirol.orf.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"