
In einer jüngsten Entscheidung der Gemeinden Axams, Birgitz, Götzens, Mutters und Natters, die im Bezirk Innsbruck-Land liegen, wurde grünes Licht für den Neubau eines Hallenbades gegeben. Die Gemeinderäte haben sich dazu entschlossen, sich finanziell an diesem wichtigen Projekt zu beteiligen, dessen Gesamtkosten auf etwa 30 Millionen Euro geschätzt werden.
Das Ziel ist es, im westlichen Mittelgebirge ein ganzjährig geöffnetes Schwimmbad zu schaffen. Trotz knapper Budgetsituation haben die Gemeinden beschlossen, maximal einen Euro pro Einwohner und Monat über einen Zeitraum von 25 Jahren in das Regionalbad zu investieren. Diese Maßnahme wurde von allen beteiligten Gemeinden mit deutlicher Mehrheit unterstützt.
Ein unverzichtbares Projekt für die Region
Die Bürgermeister der Region hoben in ihren Erklärungen die Wichtigkeit des neuen Hallenbades hervor: „Das Regionalbad Westliches Mittelgebirge in Axams ist ein unverzichtbares Angebot für sowohl die heimische Bevölkerung als auch den regionalen Tourismus.“ Besonders für das Schulschwimmen sei ein ganzjährig geöffnetes Bad von großer Bedeutung. Diese Entscheidung symbolisiert auch den Gemeinschaftssinn der Gemeinden: „Wir denken über unseren eigenen Tellerrand hinaus und zeigen, dass die Region in wichtigen Angelegenheiten zusammensteht.“
Im August präsentierte das Land Tirol eine umfassende Bäderstudie, die als Grundlagenpapier für die Umgestaltung der Schwimmbäder in der Region dient. Durch die Zusammenarbeit von Land, Gemeinden und Tourismusverbänden stehen in den nächsten fünf Jahren 75 Millionen Euro zur Verfügung, um Neubauten und Sanierungen voranzutreiben. Dabei übernimmt das Land 50 Millionen Euro, während die Gemeinden insgesamt 25 Millionen Euro bereitstellen. Eine notwendige Bedingung für diese Fördermittel ist die finanzielle Beteiligung der umliegenden Gemeinden an den Bauprojekten.
Finanzielle Unterstützung aus verschiedenen Quellen
Trotz der bereits zugesagten Summen bleibt die Finanzierung des Hallenbades eine Herausforderung. Die Bürgermeister betonen, dass zusätzliches Geld von Land Tirol, weiteren Umlandgemeinden sowie vom Tourismusverband Innsbruck und seinen Feriendörfern benötigt wird. Die Unterstützung ist insbesondere wichtig, um den strukturellen Anforderungen des Tourismus gerecht zu werden. Viele Privatzimmervermieter in der Region möchten ihren Gästen eine bessere Ausstattung bieten, die ein Hallenbad einschließt.
Das ehemalige Hallenbad in Axams war bis zu seiner Schließung ein beliebter Anlaufpunkt für Einheimische, Touristen und Schulen im Umkreis von 30 Fahrminuten. Die Wiedereröffnung eines solchen Badeangebots wird nicht nur die Lebensqualität erhöhen, sondern auch den Tourismussektor in der Region stärken und fördern.
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