Innsbruck-Land

Energieautonomie für Tirol: Mutters und andere Gemeinden ausgezeichnet

In der Tiroler Gemeinde Mutters wurde bei der e5-Gala gefeiert, denn sie ist jetzt Vorreiter in Sachen Klimaschutz – und das nicht allein! Auch Lans, Mils und Navis wurden ausgezeichnet!

Im Rahmen einer feierlichen Gala, die von der Tiroler Landesregierung und der Energieagentur Tirol organisiert wurde, wurde der Bezirk Innsbruck-Land für seine fortschrittlichen Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz geehrt. Die Veranstaltung hebt die bedeutende Rolle der Gemeinden hervor, die als direkter Kontakt zur Bevölkerung agieren und aktiv zur Erreichung des Ziels beitragen, bis 2050 den gesamten Energiebedarf selbst zu decken. Tirol plant, vollständig auf fossile Brennstoffe zu verzichten, und die Gemeinden sind ein Schlüssel zu diesem Vorhaben.

Mutters, eine der ausgezeichneten Gemeinden, hat im Rahmen des e5-Aktionsprogramms bemerkenswerte Fortschritte erzielt und drei e’s gewonnen. Die Gemeinde fördert von klein auf das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltige Praktiken durch Projekte wie „Natur im Garten“ und die „blühenden Dorfstraßen“. Hervorzuheben ist auch die finanzielle Förderung, die mit 17 Euro pro Einwohner und Jahr eine Spitzenposition einnimmt. Zusätzlich wird die Trinkwasserversorgung durch ein hauseigenes Kraftwerk gesichert, und die Gründung einer Energiegemeinschaft im Jahr 2024 soll den Einwohnern weitere Anreize bieten.

Die Rolle der Energiepioniere

Die Auszeichnung wurde von Vizebürgermeister Michael Saischek entgegengenommen und zeigt die Vorreiterstellung der Gemeinschaft in der Energiepolitik. Landeshauptmann-Stellvertreter und Energielandesrat Josef Geisler lobte die e5-Gemeinden als starke Akteure der Energiewende und stellte fest: „Die e5-Gemeinden sind nicht nur Vorreiter der Energiewende, sondern übersetzen die Energiewende von der Theorie in die Praxis.“ Seit über 26 Jahren leisten diese Gemeinden wertvolle Beiträge zu Energieeffizienz und Klimaschutz, indem sie diese Themen in den Alltag der Bevölkerung integrieren.

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Mit einem überarbeiteten Kriterienkatalog wird ein verschlanktes Auditverfahren angestrebt, das durch eine Reduzierung der Bewertungskriterien von über 60 auf etwa 40 Kriterien die Datenerfassung zentralisieren soll. Dieses Vorgehen soll den Aufwand für die Gemeinden verringern und Ressourcen für die Umsetzung von Maßnahmen freisetzen. Dadurch wird ein Überblick über die Fortschritte der Gemeinden in Bezug auf die Energie- und Klimaziele sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene ermöglicht.

Energieberatung und Unterstützung

Im Rahmen des e5-Landesprogramms erhalten Tirols Gemeinden umfassende Unterstützung durch die Energieagentur Tirol. Dies beinhaltet die Analyse des aktuellen energetischen Zustands sowie die Planung und jährliche Evaluierung von Maßnahmen. Jede e5-Gemeinde kann auf die Expertise eines e5-Beraters zurückgreifen, der während des gesamten Jahresablaufs für Fragen zur Verfügung steht. Der regelmäßige Auditprozess wird zudem von der Energieagentur begleitet, die dabei hilft, die Transparenz und Effektivität der umgesetzten Projekte zu fördern.

Insgesamt haben 14 Gemeinden im Jahr 2024 erfolgreich das Audit durchlaufen und wurden bei der e5-Gala ausgezeichnet. Diese Leistungen zeigen, dass die Tiroler Gemeinden gut aufgestellt sind, um die Herausforderungen der Energiewende in der Zukunft zu meistern.

Für weitere Informationen und Insights steht die Energieagentur Tirol bereit, um auch in Zukunft die Gemeinden bei ihren Initiativen zu unterstützen. Details zu den Fortschritten und Programmen können auf den Webseiten der Energieagentur abgerufen werden, um einen tieferen Einblick in die spannenden Entwicklungen in der Region zu erhalten.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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