Innsbruck-Land

Einladung zur Auseinandersetzung: Ausstellung über den NS im Landhaus

Spannende Ausstellung in Innsbruck: Die Schüler*innen erforschen das Gauhaus und diskutieren über die NS-Zeit – bis 26. Oktober 2024 gibt's Führungen für alle ab 12 Jahren!

Die Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus“ im Landhaus 1 in Innsbruck ist eine bedeutende Initiative, die sich an junge Menschen richtet, um wichtige historische Themen zu erörtern. Diese Veranstaltung ist bis zum 26. Oktober 2024 zugänglich und bietet Schulen spezielle Führungen an, die den SchülerInnen die Möglichkeit geben, die Vergangenheit durch eine interaktive und bildende Diskussion zu erkunden. Der Landeshauptmann von Tirol, Anton Mattle, betont die wichtige Rolle, die das Bewusstsein für historische Gräueltaten bei der Gestaltung einer menschlicheren Zukunft spielt. Die Bedeutung dieser Initiative wird besonders deutlich, wenn man den historischen Kontext des damaligen Gauhauses betrachtet, das heute als Symbol für die Verbrechen des Nationalsozialismus steht.

In der Ausstellung haben die Besucher die Gelegenheit, historische Quellen zu betrachten und die Geschichten von Menschen zu lernen, die in dieser schwierigen Zeit lebten. Die Führungen sind speziell für SchülerInnen ab zwölf Jahren konzipiert und zielen darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Handlungsspielräume der Menschen während der NS-Zeit zu vermitteln. Die Frage, warum die Gräueltaten von damals geschehen konnten und was wir heute tun können, um Demokratie und Menschlichkeit zu stärken, steht im Vordergrund. Diese Reflexion ist entscheidend, um zu verstehen, wie die damaligen Umstände in unser heutiges Leben hineinspielen.

Verstrickungen der Vergangenheit

Der Landeshauptmann hebt hervor, dass das Gauhaus in Innsbruck, als größter noch bestehender NS-Bau in Tirol, ein zentrales Machtzentrum des Nationalsozialismus war. Hier wurden nicht nur Verbrechen beschlossen, sondern auch bürokratisch ausgeführt. Diese Ausstellung ist ein Weg, um die Erinnerungskultur zu fördern und sicherzustellen, dass kommende Generationen informiert bleiben. Derzeitige Schüler sind die zukünftigen Entscheidungsträger, und es ist von größter Wichtigkeit, dass sie die richtigen Lehren aus der Geschichte ziehen.

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Um auch den emotionalen Zugang zur Geschichte zu fördern, gibt es in der Ausstellung eine Pinnwand, auf der die Besucher Kommentare hinterlassen können. Dies bietet Raum für persönliche Reflexionen und einen Dialog über die erlebten Geschichten. Interaktive Elemente sind ebenfalls Bestandteil der Führungen, die den Teilnehmern helfen, die komplexen Themen greifbarer zu machen. Diese Methode soll dazu anregen, nicht nur über die Vergangenheit zu sprechen, sondern auch darüber nachzudenken, wie diese Themen die heutige Gesellschaft beeinflussen.

Einladung zur Teilnahme

Schulen, die an diesen kostenfreien Führungen teilnehmen möchten, können sich direkt bei der angegebenen E-Mail-Adresse anmelden. Die Führungen finden von Montag bis Freitag statt, wobei schulische Gruppen während der regulären Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr Zugang zur Ausstellung haben. Der Eintritt ist frei, jedoch ist für den Besuch ein Lichtbildausweis erforderlich. Diese Zugänglichkeit ist ein wichtiger Schritt, um möglichst vielen SchülerInnen die Teilhabe an dieser bedeutenden Erfahrung zu ermöglichen.

Insgesamt ist die Ausstellung ein aufschlussreicher und nötiger Schritt zur Bildung einer informierten und verantwortungsbewussten Generation. Die Diskussion über die NS-Zeit und deren Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft sollte niemals in Vergessenheit geraten und erfordert aktive Teilnahme, Unterstützung und Interesse seitens der jungen Menschen. Es ist nicht nur eine Aufforderung zur Recherche über unsere Geschichte, sondern auch ein Aufruf, aktiv an der Zukunft der Gesellschaft mitzuwirken.

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