Am Dienstagvormittag, den 3. September 2024, zitterte Innsbruck, als ein maskierter Mann eine Bankfiliale überfiel. Der Vorfall ereignete sich gegen 9.45 Uhr am Mitterweg, einer belebten Straße in der Tiroler Landeshauptstadt. Trotz der bedrohlichen Situation blieb die Bank von jeglichem Bargeld unberührt, da es sich um ein bargeldloses Institut handelt.
Die Polizei wurde sofort alarmiert und eine umfassende Fahndung nach dem flüchtigen Täter eingeleitet. Wenige Augenblicke nach dem Überfall suchten zahlreiche Einsatzkräfte in der näheren Umgebung nach Hinweisen. Eine Verletzung der Angestellten oder Kunden gab es zum Glück nicht, die vier Mitarbeiter, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Filiale befanden, widmeten sich in der Regel den Anliegen der Kunden.
Der Überfall und die Fahndung
Laut einem Bericht der Polizei hatte der Täter eine Faustfeuerwaffe bei sich und stellte seine Forderung in englischer Sprache. Er verlangte Bargeld und verschwand dann ohne Beute. Solch ein untypischer Überfall zeigt, dass in Zeiten bargeldloser Bankgeschäfte die Motive der Täter nur schwer zu durchschauen sind.
Nachdem die Alarmfahndung im Umfeld der Bank ergebnislos eingestellt wurde, kamen Ermittler vor Ort, einschließlich der Spurensicherung. Die oberste Leiterin des Landeskriminalamtes, Larissa Gossner, teilte mit, dass die Suche nach dem Täter fortgesetzt wird. Erste Hinweise zeigen, dass der Mann in nördlicher Richtung geflüchtet ist.
Täterbeschreibung und Augenzeugenberichte
Die Polizei gab eine detaillierte Beschreibung des mutmaßlichen Täters heraus und bat die Bevölkerung um Mithilfe. Der Verdächtige wird als etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß beschrieben. Er trug eine blaue oder dunkle Jacke, eine passende Hose, eine Sonnenbrille und war mit einem schwarzen Mundschutz vermummt. Ein weiteres auffälliges Merkmal war die beigefarbene Schildkappe, die ihm eine charakteristische Erscheinung verlieh.
Innsbruck war in den letzten Monaten Schauplatz mehrerer Banküberfälle, was Fragen zur Sicherheit aufwirft. Erst vergangene Woche konnte die Polizei einen 42-jährigen Slowaken fassen, der bei einem bewaffneten Überfall in Mieders im Stubaital in den Fokus geriet. Diese Vorfälle könnten möglicherweise auf eine besorgniserregende Entwicklung im Bereich der Kriminalität in der Region hinweisen.
Die Ermittler setzen alles daran, den aktuellen Täter zu finden. Der Vorfall hat erneut die Diskussion über die Sicherheitsmaßnahmen in Bankfilialen und deren Anpassungen an die aktuellen Gegebenheiten in einer zunehmend bargeldlosen Gesellschaft angestoßen. Beobachter sind neugierig, wie die Behörden auf diese Bedrohungen reagieren werden und welche Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Überfälle ergriffen werden könnten.