Innsbruck-Land

Aufräumarbeiten nach Unwetter: St. Anton kämpft gegen die Schäden

Heftige Erdrutsche und Muren haben am Wochenende in St. Anton am Arlberg die Straßenchaos verursacht, während 350 Einsatzkräfte mit Aufräumarbeiten kämpfen!

St. Anton am Arlberg hat nach einem verheerenden Unwetter, das am Freitagabend über die Region zog, mit massiven Aufräumarbeiten zu kämpfen. Insbesondere die Arlbergpassstraße (B197) bleibt weiterhin geschlossen, da sowohl in Tirol als auch in Vorarlberg erhebliche Schäden durch Murenabgänge verursacht wurden. Die Verantwortlichen betonten, dass die Situation täglich neu bewertet wird, um die Sicherheit der Anwohner und Reisenden zu gewährleisten.

Situation der Straßenverbindungen

Die Sperrung der Arlbergpassstraße ist das Ergebnis eines massiven Erdrutsches, der die Fahrbahn auf Tiroler Seite stark beschädigte. In Vorarlberg kam es bei St. Christoph am Arlberg zu einem ähnlichen Vorfall, wodurch die Straße vollständig blockiert wurde. Auf einer Länge von rund 60 Metern wurde die Fahrbahn unterspült und teils weggespült. Vorarlbergs Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) stellte fest, dass die Straße in Zukunft wieder einspurig befahrbar sein soll, während die Planung einer neuen Fahrspur im Gange ist, um den gewohnten zweispurigen Verkehr wiederherzustellen.

Aktuelle Aufräumarbeiten

Am Sonntag setzten die Aufräumarbeiten in St. Anton intensiv fort, trotz vereinzelter Regenfälle, die jedoch nicht so stark waren wie noch am Freitag. Peter Mall, ein Sprecher des Krisenstabes, berichtete, dass die Lage unter Kontrolle sei. Rund 350 Einsatzkräfte arbeiteten unermüdlich daran, die beiden großen Geschiebebecken von Schlammmassen und Steinen zu befreien. Die Hauptaufmerksamkeit liegt auf diesen Becken, da sie entscheidend für die spätere Abwasserentsorgung sind.

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Die Auswirkungen auf die Gemeinde

Das Unwetter hatte erhebliche Auswirkungen auf das westliche Ortsgebiet von St. Anton, darunter mehrere Ortsteile und wichtige Straßenbereiche. Insgesamt wurden 35 Häuser durch die Überschwemmungen und Muren beschädigt. Der Jungbrunntobel erlebte eine große Mure, die dazu führte, dass zwei Bäche über die Ufer traten. Wasser trat in Kellerräume ein, und einige Straßen verwandelten sich in reißende Bäche. Um das Ortszentrum gab es zwar gewisse Beeinträchtigungen, doch das Ausmaß der Schäden blieb dort begrenzt.

Hilfsmaßnahmen und Unterstützung

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Er versprach den Betroffenen finanzielle Unterstützung aus dem Katastrophenfonds, um den Wiederaufbau zu erleichtern und die entstandenen Schäden zu beheben. Die Unterstützung kommt in einer kritischen Zeit, in der die Anwohner auf einen schnellen Wiederaufbau angewiesen sind.

Verschärfte Sicherheitslage

Zusätzlich zur Schließung der Arlbergpassstraße ist auch der Arlbergtunnel aufgrund von Sanierungsarbeiten nicht befahrbar. Dies bedeutet, dass die Verbindungen zwischen Tirol und Vorarlberg momentan ausschließlich über das Lechtal oder nach Deutschland führen. Die Situation wird durch die notwendige Sanierung der Silvretta-Hochalpenstraße in Vorarlberg verschärft, die ebenfalls nach einem Murenabgang geschlossen werden muss. Die Anwohner sind sich der herausfordernden Umstände bewusst und zeigen große Resilienz.

Gemeinsame Anstrengungen und Zukunftsperspektiven

Die Aufräumarbeiten und die Koordination der Einsatzkräfte sind ein Beweis für den Gemeinschaftsgeist, der in Krisenzeiten aufblüht. Trotz der Erschütterungen und Unsicherheiten zeigt die Gemeinde St. Anton am Arlberg Engagement und Zusammenhalt, um die Situation zu bewältigen und einen Wiederaufbau zu ermöglichen. Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Straßenverbindungen bald wieder sicher befahrbar sein werden, damit St. Anton sich schneller erholen und wieder zur gewohnten Lebensqualität zurückkehren kann. Die gemeinsam unternommenen Schritte sind entscheidend, um diesen herausfordernden Zeiten zu trotzen und eine positive zukünftige Entwicklung zu unterstützen.

Quelle/Referenz
vol.at

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