Tirol

Influencer-Irritationen in Ramsau am Dachstein: Unfreundlichkeit oder Missverständnis?

Ferienparadies in der Kritik: Was steckt hinter der Beschwerde einer deutschen Urlauberin in Österreich?

Der Bürgermeister von Ramsau beklagt einen „ziemlichen Respektnotstand“ zwischen Urlaubern und Ortsansässigen. Doch Meinungen gehen auseinander.

Deutsche Influencerin schimpft über unfreundliche Einheimische in Urlaubsregion Dachstein

In einem unerwarteten Wendepunkt während ihres Aufenthalts in Ramsau am Dachstein äußerte sich Julie Löffler, eine deutsche Influencerin, vehement über das Verhalten der Einheimischen. Sie beklagte sich über Unfreundlichkeit, Respektlosigkeit und Beleidigungen, die sie und ihr Partner Moritz, Betreiber des Reiseblogs „Sol & Pepper“, erleben mussten – sogar in Gegenwart ihrer Kinder.

Die genauen Vorfälle wurden nicht öffentlich bekannt, aber Löffler traf offensichtlich einen Nerv. Eine Einheimische, die das Video sah, sandte es anonym an die Kleine Zeitung. In dem Video wird deutlich, dass sowohl Gäste als auch Einheimische zunehmend negative Erfahrungen im Tourismusort machen. Die Feindseligkeit und das mangelnde Willkommen-Sein-Geüb) führen zu einer angespannten Atmosphäre.

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Bürgermeister von Ramsau sieht „ziemlichen Respektnotstand auf beiden Seiten“

Die Kleine Zeitung berichtete, dass in den vergangenen Jahren bekannte Wanderwege in der Region gesperrt oder geschlossen wurden. Bürgermeister Ernst Fischbacher verteidigte diese Maßnahmen, da einige Routen durch Privateigentum verliefen und dies nicht mehr toleriert wurde. Allerdings betonte er, dass dies nicht die Hauptwanderwege betraf. Fischbacher sprach von einem gegenseitigen Respektnotstand, der aufgrund des mangelnden angemessenen Verhaltens der Touristen entstanden sei.

Laut Fischbacher benehmen sich einige Besucher respektlos, indem sie beispielsweise in Naturschutzgebieten Picknicks veranstalten, querfeldein laufen oder ihre Hunde unangeleint lassen. Er betonte jedoch, dass kein Gast unfreundlich behandelt werde, solange er sich angemessen verhalte.

Tourismusverband Schladming-Dachstein spricht von „einzelner, unglücklichen Begegnung“

Der entstandene Wirbel um die Beschwerde der deutschen Influencerin führte zu zahlreichen Anrufen beim Tourismusverband Schladming-Dachstein. Viele Anrufer betonten, dass die Erlebnisse der Influencerin nicht repräsentativ für die gesamte Region seien. Laut dem Vorsitzenden Andreas Keinprecht handelte es sich um eine isolierte, unglückliche Begegnung.

Die Reaktionen auf den Bericht auf Instagram waren gemischt. Während einige die Influencerin kritisierten, lobten andere die freundlichen und zuvorkommenden Einheimischen in der Region. Trotz vereinzelter negativer Erfahrungen kam es auch zu Solidaritätsbekundungen gegenüber den Bewohnern von Ramsau am Dachstein.

Quelle/Referenz
tz.de

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