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Oetzer Chronist Sieghard Schöpf: Ein Jahr in Bildern und Geschichten

Oetzer Chronist Sieghard Schöpf präsentiert heute seine detailreiche Gemeindechronik 2022 im Saal Ez – ein Event, das schon über 200 Fans anzieht!

Der kleine Ort Oetz, eingebettet in den Tiroler Alpen, hat einen ganz besonderen Chronisten: Sieghard Schöpf. Seit 1995 widmet er sich unermüdlich der Aufgabe, jedes noch so kleine Ereignis festzuhalten, das in seiner Gemeinde passiert. Heute um 19 Uhr wird Schöpf seine neueste Ausgabe der Gemeindechronik von 2022 im Saal Ez präsentieren. In dieser Chronik verewigt er die Vielfalt des gesellschaftlichen Lebens in Oetz.

Sieghard Schöpf ist ein echter Mann der Tat. Seine leidenschaftliche Hingabe zeigt sich in der Art und Weise, wie er bis zu drei Veranstaltungen pro Tag besucht. Er dokumentiert Sitzungen, fotografiert und filmt festliche Anlässe und erhebt zahlreiche Daten. All diese Informationen verarbeitet er dann in einer jährlich erscheinenden Chronik, die nicht nur trockene Fakten sammelt, sondern wahre Geschichten lebendig macht.

Die Bedeutung der Details

Schöpf bleibt dem Motto treu: „Wichtig sind die Kleinigkeiten, denn die großen Sachen erfährt man in zwanzig Jahren auch noch.“ Dieses Credo ist mehr als nur ein Spruch; es spiegelt seine Überzeugung wider, dass selbst die kleinsten Ereignisse eine wichtige Rolle für die Geschichte eines Ortes spielen können. Ob es sich um die Kinder beim traditionellen Sternsingen handelt oder um das Feiern einer Goldenen Hochzeit, alles findet seinen Platz in seinen Chroniken. Dies gewährleistet, dass zukünftige Generationen auf eine wertvolle Ressource zurückgreifen können, um das Leben in Oetz zu verstehen.

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Schöpf widmet rund 25 bis 30 Stunden pro Woche seiner Chronistenarbeit, und das ohne jegliche finanzielle Entlohnung. Seine Motivation ist die Leidenschaft für seine Heimat und der Wunsch, deren Geschichte für die Nachwelt zu bewahren. Dabei erhält er Unterstützung aus der gesamten Gemeinde. Das Vertrauen, das den Oetzern in ihren Chronisten entgegengebracht wird, zeigt sich auch in der unkomplizierten Beschaffung von Informationen und Fotos.

Trotz der Freude und des Engagements denkt Schöpf bereits über einen Rückzug nach. Nach fast drei Jahrzehnten der Dokumentation ist er auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger, die oder der bereit ist, in seine großen Fußstapfen zu treten. Die Herausforderung, die es mit sich bringt, so viele Details zusammenzutragen und sie ansprechend aufzubereiten, sollte nicht unterschätzt werden. In Oetz bedeutet das Führen einer Chronik weit mehr als nur das Zusammenstellen von Daten – es ist eine Form des kulturellen Gedächtnisses.

Die große Resonanz bei der Präsentation seiner Chronik lässt keinen Zweifel daran, wie wichtig sein Werk für die Gemeinde ist. Jedes Jahr strömen über 200 Interessierte in den Saal Ez, um die neuesten Geschichten und Bilder zu erleben. Dieses Interesse zeigt nicht nur die Wertschätzung für seine unermüdliche Arbeit, sondern auch die tiefe Verbundenheit der Dorfbewohner mit ihrer Geschichte.

Mit jeder Chronik, die veröffentlicht wird, hinterlässt Sieghard Schöpf ein Stück seines Lebens in Oetz. Durch seine akribische Dokumentation sorgt er dafür, dass die Erinnerungen und Traditionen der Gemeinde nicht in Vergessenheit geraten. Ob es die kleinen Freuden des Alltags sind oder große gesellschaftliche Ereignisse – alles wird festgehalten und bleibt damit ein Teil der Identität von Oetz.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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