In Imst plant die IVG-Projektentwicklungs GmbH die Umwandlung des ehemaligen Kika-Standorts in einen modernen Einkaufspark namens „Aupark Imst“. Dieses Großprojekt soll nicht nur die Landschaft von Imst verändern, sondern auch zur Belebung des lokalen Einzelhandels beitragen. Nach der Schließung der Kika-Filiale im Jahr 2020, die im Zuge der Insolvenz des Möbelhauses erfolgt ist, gab es immer wieder Diskussionen über das Schicksal des Standortes.
Das neue Konzept sieht eine Eröffnung des Auparks im März 2025 vor. Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen und versprechen, den ehemaligen Kika-Bereich in ein vielseitiges Einkaufsziel zu verwandeln. Die Pläne umfassen nicht nur Einzelhandelsgeschäfte, sondern auch gastronomische Einrichtungen und Freizeitmöglichkeiten, die den Imster Bürgern und Besuchern ein attraktives Ambiente bieten sollen.
Kontroversen und Bedenken
Die Reaktionen auf das Projekt fallen jedoch gemischt aus. Während einige Bürger optimistisch sind und auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine Belebung der Region hoffen, äußern andere Bedenken. Kritiker befürchten, dass die Eröffnung des Auparks nicht nur eine weitere Abwanderung von Kunden aus der Innenstadt zur Folge haben könnte, sondern auch kleinere Geschäfte unter Druck setzen wird. Diese Bedenken werden durch die Erfahrung anderer Städte verstärkt, in denen ähnliche Entwicklungen häufig zu einer Verödung der innerstädtischen Handelslandschaft geführt haben.
Einige Geschäftsinhaber in Imst haben bereits öffentlich ihre Sorgen geäußert. Sie sind besorgt über die Konkurrenz, die der neue Einkaufspark mit sich bringt. Es gibt Befürchtungen, dass, wenn Kunden einmal in den Aupark strömen, sie die Innenstadt und deren Angebot vernachlässigen und somit das Überleben kleinerer, lokal geführter Geschäfte gefährden.
Das Projekt kommt auch zu einem Zeitpunkt, an dem viele Einzelhändler mit den Folgen der COVID-19-Pandemie kämpfen und neue Strategien entwickeln müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die weitere Umsetzung des Auparks wird durch kritische Stimmen begleitet, die darauf hinweisen, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung nicht nur auf die Schaffung großer Einzelhandelsflächen fokussiert sein sollte, sondern auch den Erhalt und die Förderung der bestehenden Geschäfte und Dienstleistungen in der Innenstadt berücksichtigen muss.
Die IVG-Projektentwicklungs GmbH hat in der Zwischenzeit versprochen, die Meinungen der Anwohner und Geschäftsinhaber ernst zu nehmen und eventuell Anpassungen an den Planungen vorzunehmen, um einen Ausgleich zwischen den Interessen aller Beteiligten zu finden. Ein Dialog wird als wichtig erachtet, um ein akzeptables und nachhaltiges Konzept zu entwickeln, das die gesamte Gemeinde von Imst in den Fokus stellt.
Die weitere Entwicklung des „Aupark Imst“ wird mit großem Interesse verfolgt, nicht nur von den Direktbetroffenen, sondern auch von denen, die in der Stadt leben und arbeiten. Die nächsten Monate werden entscheidend sein für die Umsetzung der Pläne sowie für den Umgang mit den Bedenken und Erwartungen der Bürger. Wenn alles wie geplant verläuft, könnte der neue Einkaufspark ein wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklung in Imst werden und dabei helfen, die Attraktivität der Region zu steigern.