Im sportlichen Jahr 2023 hat die erst 22-jährige Mona Mitterwallner aus Tirol einmal mehr auf sich aufmerksam gemacht. Mit ihrem beeindruckenden Können sicherte sie sich zum dritten Mal den Titel der UCI MTB-Marathon-Weltmeisterin, was sie zur rekordhaltenden Athletin aus Österreich macht.
Die aufregende Veranstaltung fand im US-amerikanischen Snowshoe in West Virginia statt und führte die Fahrerinnen über eine Strecke von 104 Kilometern, gepaart mit 1.899 Höhenmetern. Mitterwallner, die bereits früh in ihrer Karriere Erfolge feierte, zeigte auch heuer eine herausragende Leistung. Ihr erster WM-Titel datiert aus dem Oktober 2021 in Capoliveri, wo sie als jüngste Bikerin der Geschichte Gold im Marathon sicherte. Anschließend bestätigte sie ihre Stärke im August 2023 bei der WM in Schottland, wo sie zudem den vierten Platz im Olympischen Cross Country belegte.
Ein spannendes Rennen mit strategischem Geschick
Zu Beginn des Rennens in Snowshoe bildete sich schnell eine fünfköpfige Spitzengruppe, zu der auch die Südafrikanerin Candice Lill stieß. Die letzten Kilometer des Rennens waren herausfordernd, besonders beim Bewältigen zweier heftiger Anstiege. „Ich merkte, dass sie schon ziemlich am Anschlag war, wie ich übrigens auch. Ich war schon voll über dem Limit“, erklärte Mitterwallner nach ihrem Sieg. Ihre Zielzeit von 5:15,06 Stunden sicherte ihr den ersten Platz, gefolgt von der Schweizer Vize-Olympiasiegerin Sina Frei, die 26 Sekunden hinter ihr ins Ziel kam. Bronze ging an Candice Lill, die mit einem Rückstand von 1,10 Minuten auf Mitterwallner die Ziellinie überquerte.
Laura Stigger aus Österreich verpasste knapp eine Podiumsplatzierung und erzielte den fünften Platz. Mitterwallner reflektierte die Herausforderungen des Jahres, das für sie einige gesundheitliche Rückschläge wie eine hartnäckige Salmonellenerkrankung und Virusentzündungen brachte. Trotz der Enttäuschungen, die sie im Laufe der Saison erlebte, beschreibt sie ihren dritten WM-Titel als riesige Erleichterung und erkennt an, dass sich kontinuierlicher Kampf letztendlich auszahlt.
Vorläufige Erfolge und kommende Herausforderungen
Das nächste Wochenende verspricht für die Mountainbike-Gemeinschaft ebenfalls Spannung, denn der Weltcuptross verbleibt in den USA. In Lake Placid findet der vorletzte Wettkampf der Weltcup-Serie statt, gefolgt vom Saisonfinale in Mont-Saint-Anne, das vom 4. bis 6. Oktober stattfinden wird. Mitterwallner hat sich mit ihrer starken Leistung in das Zentrum der Aufmerksamkeit katapultiert und die Vorfreude auf ihre nächsten Wettkämpfe wächst.
Mitterwallners erneut herausragender Auftritt hat einmal mehr bewiesen, dass sie zur absoluten Spitze im Mountainbikesport gehört. Ihre Erfolge werden sowohl national als auch international beobachtet, und jeder Titel unterstreicht ihren unermüdlichen Einsatz. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die junge Athletin in den kommenden Wettbewerben schlagen wird.