Imst

Imster Jugendzentrum: Neustart mit frischem Konzept und neuen Herausforderungen

Neuer Wind im Imster Jugendzentrum: Nach dem Rauswurf des alten Leiters wird unter Pia Walser ein umstrittener Neustart mit frischen Ideen und mehr Kooperationen angepeilt!

Im Rahmen eines personellen Wechsels an der Spitze des Imster Jugendzentrums wird derzeit an einer umfassenden Neuausrichtung gearbeitet. Die neue Leitung, vertreten durch Nadja Kienel, wird von der Jugendreferentin Pia Walser unterstützt. Diese Veränderung kommt nach einer Reihe von Konflikten mit dem vorherigen Leiter Philipp Scheiring, der sich entschlossen hat, neue Wege im Bereich der Jugendarbeit zu gehen. Das Vorhaben hat in der Gemeinschaft bereits unterschiedliche Reaktionen ausgelöst und wirft Fragen auf, wie die Zukunft der Jugendarbeit in Imst gestaltet werden soll.

Personelle Neuorientierung

Pia Walser hat mit Nadja Kienel eine frische Führungskraft für das Jugendzentrum installiert. Dies geschah in einer Zeit, in der die Zusammenarbeit mit Philipp Scheiring als unbefriedigend angesehen wurde. Er vermeldete, dass „die Chemie nicht gepasst hat“ und plant, künftig in anderen Bereichen der Jugendförderung aktiv zu werden. Die Frage, wie es ohne seine Führungsstruktur weitergeht, steht nun im Raum und verlangt nach Lösungen.

Qualitätsdialog als Antwort

Walser betont, dass ein „Qualitätsdialog“ initiiert werden soll, der in den kommenden zwölf Monaten zu einem überarbeiteten Konzept führen könnte. Diese Gespräche erfolgen in Kooperation mit der POJAT, dem Dachverband der Tiroler Jugendzentren. Expertisen sollen dafür herangezogen werden, um das Konzept auf fundierte Empfehlungen zu stützen. Das Ziel ist ein durchdachtes, auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmtes Angebot.

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Kritik und Missverständnisse

Die Äußerungen von Walser hinsichtlich einer „besseren Durchmischung der Zielgruppe“ haben in Teilen der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst. Diese Wendung wurde von einigen als Ausdruck einer unreflektierten Jugendpolitik aufgefasst. Walser selbst stellt klar, dass sie nicht richtig interpretiert wurde und dass mit „Durchmischung“ vor allem eine intensivere Kooperation mit lokalen Vereinen und Initiativen angestrebt wird. Sie bekräftigt, dass das Jugendzentrum eine niederschwellige Einrichtung bleiben soll, die für alle Jugendlichen offensteht.

Vielfalt im Angebot

Das Jugendzentrum hat in den vorherigen Jahren mit einem abwechslungsreichen Programm überzeugt, das Workshops, Redewettbewerbe, Informationsabende und Konzerte beinhaltete. Zum aktuellen Zeitpunkt sind noch zwei Mitarbeiterinnen im Einsatz, während nach einer dritten Kraft gesucht wird, um das Team zu verstärken. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden, um das bestehende Angebot zu optimieren und an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen.

Die Bedeutung der Jugendarbeit

Die Entwicklungen im Jugendzentrum von Imst reflektieren einen breiteren Trend in der Jugendförderung. Während der Dialog zwischen Jugendamt und Jugendlichen oft von zentraler Bedeutung für die Entwicklung neuer Konzepte ist, muss auch Raum für Bedenken und Kritik geschaffen werden. Es ist wichtig, dass alle Stimmen gehört werden, um ein integratives und vielfältiges Angebot zu entwickeln, das die jungen Menschen in der Region nicht nur anspricht, sondern sie auch aktiv in die Gestaltung ihrer Freizeit einbezieht. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Jugendzentrum nicht nur als eine Einrichtung wahrgenommen wird, sondern als ein Ort, an dem sich Jugendliche wohlfühlen und entfalten können.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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