In der jüngsten Partie des SV Grünau kam es für die Mannschaft zu einem harten Schlag, als sie in Imst mit 0:1 verlor. Trotz der Niederlage konnte Trainer Christoph Knaus nicht seinen Humor verlieren. Am Tag nach dem Spiel widmete er seine Zeit der Familie und besuchte mit seiner Tochter und Frau den Kinofilm „Alles steht Kopf 2“. „Nachdem im Verein derzeit alles ein bisschen kopfsteht, passt der Film natürlich sehr gut dazu“, witzelte Knaus und unterstrich damit die trotzige Haltung, die er in schwierigen Zeiten einnimmt.
Die Herausforderungen für die Grünauer sind gewaltig, denn sie mussten gegen Imst ohne zehn Stammspieler antreten. Unter den Abwesenden befanden sich einige Schlüsselspieler, darunter Julian Feiser, der bei einem Hobbyturnier in Leipzig weilt, sowie Petrit Nika, der sich im Urlaub befindet. Auch Philipp Kanzler war aufgrund einer Sperre nicht dabei, während Valdrin Kadrija verletzt ist. Trotz dieser massiven Personalknappheit stellte das Team eine starke, engagierte Leistung auf den Platz.
Die Spielanalyse
In der ersten Halbzeit bewahrte der Torwart Alexander Strobl die Rückkehr des SV Grünau mit einer großartigen Parade, als er einen Elfmeter souverän abwehrte. Dies hielt die Hoffnungen der Mannschaft am Leben, allerdings ließ eine knifflige Situation nicht lange auf sich warten. Im zweiten Durchgang kam es für die Grünauer noch dicker. Kapitän Thomas Pertl sah in der 66. Minute die Gelb-Rote Karte, was zu einer Unterzahl führte und den Gegner begünstigte. Imst nutzte die Chance und trat durch René Prantl in Führung. Ein wenig Glück fehlte dem SV Grünau, als David Ebner einen Stangenschuss verzeichnete und damit den Ausgleich knapp verpasste.
Das Resultat der Partie ist schmerzhaft für die Grünauer, jedoch sah Knaus auch Lichtblicke. „Sehr schade, es wäre deutlich mehr möglich gewesen. Meine Mannschaft hat mich beeindruckt: Wir haben leidenschaftlich gekämpft und sind als starke Einheit aufgetreten. Wenn wir diesen Weg weitergehen, dann werden wir auch wieder punkten“, sagte er nach dem Spiel und brachte damit den unaufhörlichen Teamgeist zum Ausdruck, der trotz der derzeitigen Rückschläge im Vordergrund steht.
Die Situation für Grünau bleibt angespannt, da sich die Mannschaft in der Tabelle unter Druck sieht. Knaus‘ optimistische Einstellung und seine Fähigkeit, das Team zusammenzuhalten, werden entscheidend sein, um aus dieser schwierigen Phase herauszukommen. Der Weg zur Erholung ist noch lang, aber die Hingabe der Spieler und die Führung ihres Trainers könnten der Schlüssel zu einer Wende in der laufenden Saison sein.