Am Starkenberger See fand am 23. August ein unvergessliches Picknick statt, das ein wahres Fest der kulturellen Vielfalt und des Dankes an die vielen freiwilligen Helfer darstellte. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich Bewohner der Flüchtlingsunterkunft „Sonneninsel“ in Imst, geflüchtete Personen aus dem Kapuzinerkloster sowie engagierte Mitarbeitende der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) und zahlreiche Freiwillige. Gemeinsam genossen sie nicht nur das herrliche Wetter, sondern auch ein schmackhaftes und buntes Buffet, das sicherlich für jeden etwas zu bieten hatte.
Dieses besondere Ereignis war strategisch gewählt. Der 23. August fiel auf den Tag der Flagge in der Ukraine, wobei am darauffolgenden Tag der ukrainischen Unabhängigkeit gedacht wurde. Diese beiden Feiertage boten einen angemessenen Rahmen, um die Traditionen und Kulinarik der ukrainischen Kultur zu feiern. Das Picknick diente nicht nur als festliches Beisammensein, sondern auch als Plattform, um den Freiwilligen Anerkennung für ihre wertvolle Unterstützung beim Frühlingsfest im April zu zeigen. Ein Picknick hat die einzigartige Fähigkeit, Menschen aus unterschiedlichen Kulturen an einen Tisch zu bringen und den Austausch zu fördern.
Gemeinschaftlicher Austausch
Am Starkenberger See wurde viel mehr als nur gegessen; die Teilnehmer*innen lachten, musizierten und tanzten zusammen. Maria Steinhauser, die Initiatorin des Picknicks von den Tiroler Sozialen Diensten, äußerte sich begeistert: „Es ist beeindruckend, wie schnell sich Vorurteile und Ängste in Luft auflösen, wenn man miteinander isst und trinkt. Man merkt, dass wir alle nach Frieden, Sicherheit und einem glücklichen Leben streben.“ Ihre Worte unterstreichen die Bedeutung von gemeinschaftlichen Veranstaltungen zur Förderung von Freundschaften und gegenseitigem Verständnis.
Die Tiroler Sozialen Dienste haben bereits weitere Veranstaltungen geplant, um diese positive Entwicklung fortzuführen. Im kommenden Herbst soll es wieder ein Törggelen und zum Beispiel eine gemeinsame Wanderung geben. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Einladung von Schulklassen gelegt, die eingeladen werden, die Bewohner in den Unterkünften zu besuchen und so einen Einblick in deren Lebensrealität zu erhalten. Solche Begegnungen tragen dazu bei, Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen zu bauen.
Das Picknick am Starkenberger See war nicht nur ein Fest des Geschmacks, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung und des Miteinanders. Hier wurde eindrücklich gezeigt, wie einfach es sein kann, Vorurteile zu überwinden und ein gemeinschaftliches Gefühl zu schaffen durch den Austausch über Essen und Kultur.