In einem kleinen Ort in Tirol gibt es einen extremen politischen Ausreißer. In Spiss, einer Gemeinde in diesem Bundesland, hat die FPÖ eine erstaunliche Unterstützung erhalten. Genau zwei von drei Wählern haben bei der letzten Wahl für die Blauen gestimmt. Das entspricht einer beachtlichen Zustimmungsrate von 66,67 %. Interessanterweise ist der amtierende Bürgermeister dieser Gemeinde Mitglied der ÖVP, deren Unterstützung drastisch auf nur noch 19,6 % gesunken ist – ein Rückgang um 52 %!
Diese ungewöhnliche Verteilung der Wählerstimmen zeigt, dass die politische Landschaft im ländlichen Tirol vielfältig und dynamisch ist. Neben der FPÖ und der ÖVP konnte auch die drittgrößte Partei, die Pinken, einen gewissen Anteil von 5,9 % für sich gewinnen.
Die Lokalwahl in Spiss wirft ein Schlaglicht auf die vielschichtigen politischen Präferenzen und das Stimmverhalten der Bürger in Tirol. Obwohl die FPÖ traditionell stark in ländlichen Gebieten vertreten ist, ist ein derartiger Ausnahmezustand wie in Spiss dennoch bemerkenswert.
Quelle: www.heute.at