Tirol

Historische Wahl bei MPreis: Erster Betriebsrat gewählt

Historische Wahl: Erstmals Betriebsrat bei MPreis gewählt

Die Lebensmittelkette MPreis mit ihrem Hauptsitz in Völs (Bezirk Innsbruck-Land) hat kürzlich eine wegweisende Entscheidung getroffen. Erstmals in ihrer Geschichte wurde ein Betriebsrat gewählt, nachdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis Mittwoch ihre Stimmen abgeben konnten. Diese Wahl wurde von der Gewerkschaft GPA als „historisch“ bezeichnet, da sie einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte darstellt.

Obwohl die Wahlbeteiligung mit 25 Prozent als eher gering einzustufen ist, bezeichnet die Gewerkschaft diesen Tag dennoch als Freudentag für die rund 6.000 Beschäftigten von MPreis. Nach langen Diskussionen und Schlagzeilen in den vergangenen Wochen über die Gründung eines Betriebsrates zeigt sich nun ein positives Ergebnis. Das Traditionsunternehmen hat seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Betriebsrat endlich ermöglicht.

An der Wahl standen drei Listen zur Auswahl, und das Ergebnis war eindeutig. Insgesamt wurden 22 Betriebsrätinnen und Betriebsräte gewählt, die sich in ihrer konstituierenden Sitzung am 22. Oktober treffen werden. Harald Schweighofer von der Gewerkschaft Privater Angestellter (GPA) äußerte sich positiv über das klare Ergebnis der Wahl.

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Nicht ohne Herausforderungen war die Premiere der Betriebsratswahl, da es offenbar Probleme mit der Briefwahl gab. Einige Wahlkarten sind nicht rechtzeitig angekommen, was zu Unannehmlichkeiten führte. Trotzdem haben immerhin ein Drittel der abgegebenen Stimmen die Briefwahl genutzt, um ihre Vertreter im Betriebsrat zu wählen.

MPreis wurde im Jahr 1920 gegründet und betreibt heute etwa 300 Filialen in sechs österreichischen Bundesländern, wobei der Großteil der Standorte in Tirol zu finden ist. Die Entscheidung zur Bildung eines Betriebsrates markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren Mitarbeitervertretung und wird voraussichtlich die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur positiv beeinflussen.

Quelle/Referenz
tirol.orf.at

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