Heftige Unwetter treffen Tirol und Niederösterreich
In den Alpen haben schwere Unwetter mit Starkregen zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Die Feuerwehren in Tirol und Niederösterreich waren in der Nacht auf Samstag im Einsatz, um über 90 Einsätze in Tirol und Hunderte in Niederösterreich zu bewältigen.
St. Anton: Eine Gemeinde in Tirol stark betroffen
Die Gemeinde St. Anton in Tirol, auch als die „Wiege des alpinen Skilaufs“ bekannt, wurde besonders stark von den Unwettern getroffen. Mehrere Bäche traten über die Ufer, Keller und Garagen wurden überflutet. Zusätzlich löste sich eine gewaltige Mure am Jungbrunntobel. Bürgermeister Helmut Mall beschrieb die Situation als sehr schlimm.
Arlberg-Bundesstraße gesperrt nach Erdrutsch
Die Arlberg-Bundesstraße (B197) wurde nach einem Erdrutsch, der die Straße in Tirol blockierte, stundenlang gesperrt. Der Erdrutsch fand bei St. Anton statt und verlegte die wichtige Verbindung auf Tiroler Seite. Glücklicherweise wurden bei den Erdrutschen keine Verletzten gemeldet. Die Sperrung führte zu Umleitungen über das Lechtal oder Deutschland, da auch der Arlbergtunnel geschlossen war.
Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich ebenfalls betroffen
In Niederösterreich traf das Unwetter vor allem den Bezirk Hollabrunn, wo es zu starkem Regen innerhalb kürzester Zeit kam. Über 100 Einsätze wurden gemeldet, bei denen rund 50 Feuerwehren beteiligt waren. Straßen mussten gesperrt werden, und das Wasser stand stellenweise einen Meter hoch. Das Volksfest „Augustwiesn“ in Hollabrunn wurde evakuiert, und die Gäste wurden sicher im Stadtsaal untergebracht.