In der Gemeinde Hart im Zillertal hat der Bürgermeister Daniel Schweinberger mit einem spannenden Bürgerforum vorgelegt, das von zahlreichen Einwohnern besucht wurde. Seit seinem Amtsantritt im März 2022 zeigt der Bahnhof neue Ansätze, um zentrale Herausforderungen zu meistern. Ein Kernthema ist die Anbindung der Höfe am Hartberg an ein Schmutzwassersystem, das zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen wird. "Wir möchten das Leitungsnetz für die Trinkwasserversorgung auf neue Beine stellen. Das bedeutet eine umfassende Investition in die Infrastruktur", erklärte Schweinberger und bekräftigte, dass einige Höhlen in höheren Lagen bis zum Abschluss dieses Megaprojekts in mehreren Jahren an das Kanalnetz angeschlossen werden sollen, wie MeinBezirk.at berichtete.
Ein weiteres bedeutsames Vorhaben betrifft die Umsetzung eines selbstorganisierten Verkehrssystems, nachdem die Gemeinde ohne öffentliche Verkehrsanbindung agieren muss. Mit dem neu angeschafften Kleinbus, genannt "HAXI", können Einwohner für nur zwei Euro pro Fahrt Termine wie Arztbesuche oder soziale Ausflüge buchen. Schweinberger ist überzeugt, dass dies eine praktische Lösung bietet, insbesondere für die Kinderbetreuung. Der innovative Ansatz wird durch den Einsatz der App WAZE unterstützt, die Verkehrslenkungsdaten an Google Maps übermittelt und damit Sperren im Winter effizienter gestaltet, was den fließenden Verkehr während der touristischen Hochsaison verbessert.
Neue Projekte und Herausforderungen
In der jüngeren Vergangenheit hat die Gemeinde weitere bedeutende Projekte abgeschlossen, darunter die Erweiterung des Friedhofs mit einer neuen Totenkapelle für rund 2,5 Millionen Euro. Trotz initialer finanzieller Zusagen von der Diözese Salzburg sind die tatsächlichen Mittel geringer ausgefallen. Für den Bau einer neuen Mittelschule in Fügen wird die Gemeinde eine Summe von 5,3 Millionen Euro in die Hand nehmen, wobei 3,1 Millionen vom Land Tirol unterstützt werden. Diese unausweichlichen Investitionen sind notwendig, um aktuelle und zukünftige Bedürfnisse der Gemeinde zu decken und um einen nachhaltigen Lebensraum zu schaffen, so die Pläne von Schweinberger.
Im Bereich Wohnbau verfolgt die Gemeinde ebenfalls neue Ansätze. Mit der Akquisition von 15.000 Quadratmetern Grund für 2,2 Millionen Euro soll Raum für zukünftigen Wohnraum geschaffen werden. Die Gemeinde möchte jedoch eine massive Verbauung des Hanges vermeiden und beabsichtigt, die Bevölkerung aktiv in die Gestaltung und Entwicklung zu integrieren. Ein Wohnkiosk beim kommenden Harter Advent am 14. Dezember soll als Plattform dienen, um mit den Bürgern in den Dialog zu treten, sodass die Architekten des Büros "unisono" neue Ideen zur Baukultur und Lebensqualität entwickeln können, während die Gemeinde gleichsam um zukunftsfähige Lösungen für die Herausforderungen des ländlichen Raums wirbt.