In Tirol wurde die Wander-Familie von einem schweren Hagel-Unwetter überrascht, das am Sonntagabend zuschlug. Golfballgroße Hagelkörner fielen entlang der Eibergstraße in Söll, Bezirk Kufstein. Mehrere Autos und Bäume wurden schwer beschädigt, was zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte führte. In der Gemeinde Schwoich wurden ebenfalls Personen verletzt und erhebliche Schäden durch das Unwetter verursacht.
Zwei Stunden zuvor hatte ein starker Regenfall im Raum Zams zu einem Murenabgang geführt, der die Tiroler Straße (B171) nahe dem Christophorus-Stützpunkt blockierte. Glücklicherweise wurden keine Fahrzeuge erfasst, und die Straße musste vorübergehend gesperrt werden. Eine Wandermutter, begleitet von vier Erwachsenen und vier Kindern, wurde auch durch eine Mure aufgehalten, als sie von einem Ausflug zurückkehrten.
In Schwoich berichteten Augenzeugen von „Weltuntergangsstimmung“, nachdem das heftige Hagel-Unwetter in der Gemeinde schwere Schäden anrichtete. Der Bürgermeister bestätigte, dass zwei Personen ins Krankenhaus gebracht werden mussten und massive Schäden in Form von überfluteten Kellern, beschädigten Autos und umgestürzten Bäumen auftraten. Die örtliche Infrastruktur, insbesondere die Telefon- und Internetverbindung, wurde stark beeinträchtigt.
In Bayern hält die massive Verwüstung infolge des Jahrhunderthochwassers weiter an. Obwohl eine Entwarnung gegeben wurde, stehen viele Menschen immer noch vor den enormen Kosten, die die Flutschäden an ihren Eigentum verursacht haben. Die Debatte über eine bundesweite Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, einschließlich Sturmflutschäden, wurde erneut aufgegriffen.