In einem Wahlkampfauftritt vor knapp 60 Unterstützern im Waltherpark in Innsbruck machte Ministerin Leonore Gewessler am Samstagnachmittag deutliche Aussagen gegen rechte Parteien in Europa. Sie bezog sich dabei auch auf die anstehende Bürgermeisterstichwahl in Innsbruck und kritisierte den Bürgermeisterkandidaten Anzengruber von „JA – Jetzt Innsbruck“ sowie die FPÖ. Anzengruber hatte eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nicht ausgeschlossen, während Amtsinhaber Willi eine sogenannte „Caprese-Koalition“, bestehend aus Grünen, „JA – Jetzt Innsbruck“ und SPÖ, favorisierte.
Willi betonte vor seinen Unterstützern die Wichtigkeit, Innsbruck in eine positive Zukunft zu führen. Er lobte die Stärke der Grünen in den Wahlen und zog eine klare Linie gegen Rechtsextremismus. Er präferierte weiterhin die Caprese-Koalition als einzige machbare politische Konstellation mit Einfluss auf über die Hälfte der Gemeinderatsmandate.
Umweltministerin Gewessler unterstützte Willi als einen stabilen Anker in schwierigen Zeiten und hob hervor, dass er für Menschlichkeit stehe. Anzengruber hingegen gab sich zuversichtlich für die anstehende Stichwahl, während Willi als Favorit für den finalen Wahlgang gesehen wurde. Trotz unterschiedlicher Positionen in der politischen Landschaft wirbt jede Partei mit ihren Prinzipien bis zum Wahltag, um die Wähler zu überzeugen.