Ein Luxus-Geländewagen von einem deutschen Urlauber stürzte im Tiroler Zillertal 60 Meter in die Tiefe, nachdem er auf einem abfallenden und vom Regen aufgeweichten Feldweg zur Almhütte gefahren war. Der Fahrer aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach konnte sich im letzten Moment aus dem Auto retten, während das Fahrzeug den Hang hinab rutschte.
Trotz angezogener Handbremse setzte sich der schwere Offroader in Bewegung und glitt auf dem nassen Gras den Hang hinab. Der Fahrer sprang rechtzeitig aus dem Auto und blieb unverletzt, während das Fahrzeug wie ein Schlitten über die Wiese rutschte und auf eine kleine Geländestufe traf, die es hochschleuderte. Nach zwei Überschlägen landete das Auto schließlich 60 Meter tiefer auf einer Wiese, blieb aber auf den Rädern stehen, obwohl es schwer beschädigt war.
Das Fahrzeug, eine G-Klasse von Mercedes, zeigte starke Schäden, darunter zerschlagene Scheiben und ein abgerissenes Vorderrad. Trotzdem blieb die Fahrerkabine intakt. Die Bergung des Autos gestaltet sich schwierig, da die Wege und Wiesen aufgrund von Unwettern zu aufgeweicht sind.
Die Region Tirol war von schweren Unwettern betroffen, die zu zahlreichen Polizeieinsätzen führten, darunter eine mächtige Mure, die eine Bundesstraße im Inntal verschüttete und ein Hagelunwetter in der Region Kufstein, das Dutzende Autos beschädigte. Ein Verkehrsflugzeug beim Anflug auf Wien geriet in eine Hagelwalze, die die Pilotenscheiben zertrümmerte, was zu einer blinden Landung führte. Insgesamt sorgten die Unwetter am Wochenende in der Steiermark für apokalyptische Szenen.