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Am 17. Februar 2025 stehen die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Fokus, während der Tag der sozialen Gerechtigkeit näher rückt. In Österreich, wo 2008 die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet wurde, zeigen sich weiterhin gravierende Ungleichheiten im Alltag für Menschen mit Behinderungen. Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol, macht auf die drängenden Forderungen aufmerksam: „Wir brauchen dringend inklusive Arbeitsplätze, barrierefreie Wohnangebote und mehr soziale Gerechtigkeit in allen Lebensbereichen“, erklärte er. Die Ungleichbehandlung der Entlohnung und die Notwendigkeit einer strukturellen Reform des Sozialhilfegrundgesetzes werden als entscheidende Schritte zur Verbesserung der Inklusion diskutiert.
Besonders die aktuellen Herausforderungen im Personalwesen, wie die ungleiche Bezahlung im Sozial- und Behindertenbereich, wurden hervorgehoben. Willeit kritisierte, dass Mitarbeiter für die gleiche Arbeit unterschiedlich entlohnt werden, was zu einer Abwanderung des dringend benötigten Personals führt. Auch der Tiroler Bedarfs- und Entwicklungsplan (BEP) und der Tiroler Aktionsplan Behinderung (TAP) zielen darauf ab, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Tirol zu fördern. Diese Pläne wurden von der Tiroler Landesregierung eingeführt und sind Teil eines umfassenden Ansatzes zur Sicherstellung von Chancengleichheit.
Tiefe Einblicke und konkrete Schritte
Der Tiroler Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, auch kurz TAP genannt, ist ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen um Inklusion. Er definiert spezifische Zielsetzungen und Maßnahmen, um sicherzustellen, dass alle Menschen – unabhängig von ihren Fähigkeiten – gleichwertig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. „Mit der Entwicklung dieses Plans haben wir wichtige Fortschritte erzielt“, so Soziallandesrätin Gabriele Fischer. Der Plan wurde in einem offenen Dialog mit Betroffenen und Experten entwickelt und sieht öffentliche Beteiligungsprozesse vor, um Wünsche zu diskutieren und konkreten Einfluss zu nehmen. Die nächsten Beteiligungstermine finden im Haus der Begegnung in Innsbruck statt, wobei die Themen Barrierefreiheit und Bildung im Mittelpunkt stehen.
Die Schritte zur Verbesserung sind notwendig, um Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Der TAP und die Bemühungen der Lebenshilfe Tirol zeigen, dass es einen klaren Handlungsbedarf gibt, um soziale Gerechtigkeit und Inklusion in Tirol zu fördern, wie es auch tirol.gv.at berichtet. Durch die angestoßenen Diskussionen und geplanten Maßnahmen erhoffen sich die Verantwortlichen eine spürbare Veränderung für die betroffenen Menschen in Tirol.
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