Ein gewaltiger Felsabsturz hat am Samstag einen Wanderpfad unterhalb der Zugspitze in Tirol in einer enormen Staubwolke eingehüllt. Vor Ort wird von einer sich stetig verschlimmernden Situation gesprochen. Am Montagnachmittag wurde der Hang von Drohnen abgeflogen, auch ein Geologe begutachtete die Situation. Laut Ehrwalder Bergrettungschefin Regina Poberschnigg wurde der Kletterweg „Rauschendes Wasser“ durch den Steinschlag getroffen. Die Auswirkungen betreffen sowohl Kletterrouten als auch Wanderwege im Zugspitzmassiv.
Das Zugspitzmassiv, ein beliebtes Reiseziel in den Alpen, wurde durch den Felsabsturz nahe Ehrwald erschüttert. Ein mächtiger Steinschlag löste eine Gesteinslawine aus, die die Nordwestwände des Massivs traf. Ein lautes Toben war selbst in umliegenden Ortschaften zu hören, während Einheimische das Ereignis filmten. Dank des schnellen Reaktionsvermögens wurde niemand verletzt, obwohl zu dieser Zeit viele Bergsteiger und Wanderer unterwegs waren.
Regina Poberschnigg von der Bergrettung bestätigte, dass die Steinschlaggefahr aufgrund der Wetterbedingungen und des Permafrostes zunimmt. Die instabilen Wettersteinkalkformationen lösen sich vermehrt, verstärkt durch heftige Gewitterschauer. Besonders dieses Jahr ist die Lage besorgniserregend. Einheimische sind bereits verunsichert und meiden Kletterrouten, da die Gefahr von herabstürzenden Steinen immer größer wird.
Neben der Zugspitze häufen sich auch in anderen Alpenregionen Felsstürze und Naturkatastrophen. Vorfälle in den Dolomiten, am Arlberg und im Allgäu verdeutlichen die generell steigende Gefahr in Bergregionen. Der Bergtourismus steht vor Herausforderungen, da Wanderwege und Klettersteige vermehrt von Steinschlägen betroffen sind. Die Bergrettung und Geologen arbeiten eng zusammen, um präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Sicherheit von Besuchern zu gewährleisten.