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Gewalt gegen Kinder: Schockierende Berichte aus Tirols Heimen enthüllt!

In einem erschütternden Bericht hat eine kürzlich veröffentlichte Studie über kirchliche Heime in Tirol nach 1945 gravierende Missstände offengelegt. Während einer Veranstaltung in Innsbruck betonte die Kommissionsvorsitzende Margret Aull, dass Gewalt in diesen Einrichtungen traurige Realität statt Ausnahme war. Die Studie, die auf eine Initiative der „Dreierkommission Martinsbühel“ zurückgeht, dokumentiert strukturelle, physische, psychische und sexualisierte Gewalt, die in zahlreichen Heimen, darunter Martinsbühel und Bubenburg, verübt wurde. „Es geht darum, die unrechtmäßigen Erfahrungen der Betroffenen anerkennen und ihnen eine Stimme zu geben“, erklärte Landesrätin Eva Pawlata gegenüber ORF Tirol.

Steigende Sensibilisierung für Gewalt in der Gesellschaft

Parallel zu dieser Aufarbeitung berichtete das Kompetenzzentrum Gewaltschutz der Tirol Kliniken von einem alarmierenden Anstieg der Beratungen zu sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Allein im Jahr 2023 wurden 3.519 Beratungen registriert, was einem Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Expertin Natalie Knapp vom Kinderschutzzentrum Innsbruck wies darauf hin, dass immer jüngere Betroffene verzeichnet werden. „Bereits Acht- bis Neunjährige sind nicht nur Opfer, sondern auch Täter,“ so Knapp. Dies ist besonders beunruhigend, da die Corona-Pandemie zu einem Anstieg der Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft beigetragen hat, erläutert MeinBezirk.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die Dringlichkeit, Kinderschutzkonzepte in Schulen und weiteren Einrichtungen zu implementieren. Für Lukas Trentini, Tirols Kinder- und Jugendanwalt, ist es entscheidend, dass die Politik mehr Ressourcen zur Verfügung stellt, um diese Konzepte wirksam zu etablieren. Trotz der stark gestiegenen Beratungszahlen betonten die Experten, dass der Anstieg auch auf eine erhöhte Sensibilisierung in der Gesellschaft zurückzuführen sein könnte. Die Koordination unter Hilfsangeboten wurde ebenfalls gestärkt, was als positiver Prozess angesehen wird.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
sexuelle Gewalt
In welchen Regionen?
Innsbruck
Genauer Ort bekannt?
Innsbruck, Österreich
Sachschaden
7600000 € Schaden
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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