Tirol

Feuerwehren in Tirol rüsten sich für zunehmende Extremwetterereignisse

Die Anpassung der Tiroler Feuerwehren an den Klimawandel: Neue Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung von Extremwetterereignissen

Die Tiroler Feuerwehren haben sich aufgrund der zunehmenden Extremwetterereignisse, die durch den Klimawandel verursacht werden, auf die Folgen des Klimawandels eingestellt. Laut offiziellen Angaben sind mittlerweile etwa ein Fünftel aller Einsätze der Feuerwehren in Tirol auf Elementarereignisse zurückzuführen.

Die Feuerwehren in Tirol haben in enger Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und dem Landesfeuerwehrverband Maßnahmen ergriffen, um sich besser auf diese Ereignisse vorzubereiten. Im laufenden Jahr wurden bereits über 2.200 Einsätze verzeichnet, bei denen die Feuerwehren Keller ausgepumpt, Straßen freigeräumt oder umgestürzte Bäume von Dächern entfernt haben. Diese Zahlen zeigen eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Jahr 2014, als es nur 1.300 Einsätze gab.

Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, werden die Kompetenzen der Feuerwehren für Katastropheneinsätze erweitert. Dies umfasst die Umrüstung von Feuerwehrautos, die Anschaffung weiterer Spezialausrüstung und die Anpassung der Ausbildung. Das Land Tirol unterstützt diese Maßnahmen finanziell und fördert die Beschaffung der benötigten Ausrüstung sowie spezielle Schulungen.

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Die Feuerwehren verfügen in Tirol über 19 Katastrophenhilfszüge, 18 mobile Großpumpen und 60 Notstromaggregate auf Anhängern. Diese Einheiten sind entscheidend, um bei schweren Ereignissen wie Hochwassern schnell reagieren zu können. Trotz der bereits getroffenen Maßnahmen steigen die Einsatzzahlen sprunghaft an. Im Jahr 2023 gab es über 3.500 Einsätze, und bis jetzt in 2024 sind bereits über 2.200 Alarmierungen registriert worden.

Um sich weiterhin zu verbessern, investieren die Feuerwehren in zusätzliche Spezialausrüstungen wie Großpumpen, Notstromaggregate und Hochwasserbarrieren. Auch die Fahrzeuge werden umgerüstet, um besser für Katastropheneinsätze gerüstet zu sein. Ein neues Modulsystem ermöglicht es, spezielle Rollcontainer für verschiedene Einsatzbereiche wie Hochwasser, Stürme oder Muren mitzuführen.

Die Ausbildungsprogramme der Feuerwehren werden kontinuierlich angepasst, um auf die neuen Herausforderungen vorbereitet zu sein. Neue Erkenntnisse aus vergangenen Einsätzen fließen dabei mit ein. Das Land Tirol unterstützt die Feuerwehren finanziell, um die Beschaffung von Spezialausrüstungen und zusätzlichen Ausbildungen zu fördern.

Insgesamt zeigt sich, dass die Tiroler Feuerwehren gut auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet sind und stetig Maßnahmen ergreifen, um sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Die Kooperation zwischen den Feuerwehren, dem Land Tirol und dem Landesfeuerwehrverband stellt sicher, dass die Sicherheit der Bevölkerung auch in Zeiten von Extremwetterereignissen gewährleistet ist.

Quelle/Referenz
osttirol-heute.at

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