Tirol

Feuerwehreinsätze auf dem Vormarsch: Warum die Beschaffung von Großstromerzeugern und Großpumpen so wichtig ist

Einsatzbereitschaft im Wandel: Wie Extremwetter die Feuerwehren herausfordert

Die Feuerwehreinsätze aufgrund von Extremwetterereignissen heben in Tirol stark zugenommen. Laut Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter hat sich die Anzahl der Alarmierungen aufgrund von Elementarereignissen in diesem Jahr auf 2.250 erhöht, was im Vergleich zu den 1.338 von 2014 und mehr als 2.000 im Gesamtjahr 2022 einen deutlichen Anstieg darstellt. Dies verdeutlicht, dass die Herausforderungen durch Extremwettereignisse signifikant sind und weiter zunehmen könnten.

Neue Spezialausrüstung als Antwort auf die gestiegenen Einsätze

Etwa ein Fünftel der Feuerwehreinsätze sind auf Extreme wie Sturm, Hagel und ähnliches zurückzuführen. Trotz des zunehmenden Drucks sehen Unterladstätter und Mair die Feuerwehren in Tirol gut gerüstet. Um auf diese Entwicklungen zu reagieren, wird spezielle Ausrüstung beschafft. Derzeit umfasst der Bestand rund 43 Großstromerzeuger, von denen weitere vier beschafft werden sollen. Zusätzlich verfügt man über 18 Großpumpen, mit geschätzten fünf weiteren Geräten, die in den nächsten zwei Jahren hinzukommen sollen.

Es wird daran gearbeitet, die bestehenden Fahrzeuge, von denen es insgesamt etwa 1.000 in ganz Tirol gibt, flexibler und effizienter gestalten. Die Ausbildung wird ebenfalls kontinuierlich verbessert, um auf die steigenden Anforderungen vorbereitet zu sein. Durch eine einheitliche Fahrzeuggestaltung und den Einsatz moderner Technologien will man sowohl die Flexibilität erhöhen als auch die Kosten senken, um die finanziellen Ressourcen für den Katastrophenschutz nachhaltig zu sichern.

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Finanzielle Unterstützung und zukünftige Herausforderungen

Die Landesrätin Astrid Mair gab bekannt, dass die Tiroler Feuerwehren in diesem Jahr bereits mit 19 Millionen Euro unterstützt wurden. Trotz der steigenden Anforderungen und Einsätze, gibt es keine zusätzlichen finanziellen Mittel vom Land. Die Landesregierung plant, die Anschaffungen aus bestehenden Ressourcen, einschließlich Bundesmitteln, zu finanzieren. Die Indexierung der Bundesmittel würde zu einer gewissen Steigerung der finanziellen Unterstützung führen, die gezielt für die weiteren Entwicklungen eingesetzt werden soll.

Quelle/Referenz
tirol.orf.at

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