Ein deutsches Ehepaar hat während ihrer Flitterwochen in Tirol für Aufsehen gesorgt, als sie in Turnschuhen und kurzen Hosen eine Wanderung auf fast 2000 Metern Höhe unternahmen und schließlich einen Notruf absetzen mussten.
Kopfschütteln in Tirol: Deutsches Ehepaar verursacht Flitterwochen-Notfall am Kellerjoch
Die Bergrettung Schwaz warnte nach dem Vorfall davor, die schwierigen Bedingungen in den Bergen zu unterschätzen und empfahl besondere Vorsicht bei der Begehung von Altschneefeldern. Im Frühsommer neigen vor allem Touristen dazu, die Risiken beim Wandern in den Bergen zu vernachlässigen und unzureichend ausgerüstet zu sein, was zu gefährlichen Situationen führen kann.
Laut Berichten stiegen die deutschen Eheleute, 33 und 34 Jahre alt, ohne angemessene Ausrüstung auf das Kellerjoch und gerieten auf dem Rückweg in Schwierigkeiten, als sie auf Schneefelder trafen und nicht weiterwussten. Ihr Notruf löste einen Rettungseinsatz aus, bei dem neun Bergretter sie über 220 Meter abseilten und sicher ins Tal brachten.
Neun Bergretter befreien deutsche Turnschuh-Touristen aus Notlage
Obwohl die Wanderer unverletzt gerettet wurden, kritisierten einige Menschen den Einsatz der Bergrettung für mutmaßlich unvorsichtige Touristen. Die Kosten solcher Rettungsaktionen können den Betroffenen in Rechnung gestellt werden, was bei unnötigen Einsätzen regelmäßig zu Verärgerung bei den Rettungskräften führt.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Vorfall als Warnung für andere Wanderer dient, die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung und angemessenen Ausrüstung beim Betreten alpiner Gelände nicht zu unterschätzen. Die Sicherheit sollte stets oberste Priorität haben, um solche kritischen Situationen zu vermeiden und die Bergrettungskräfte nicht unnötig zu belasten.
