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FC Wacker Innsbruck: Gläubiger droht Totalausfall bei Insolvenzverfahren!

Der FC Wacker Innsbruck steht vor einem dramatischen finanziellen Schicksal, welches für viele der rund 130 Gläubiger des Vereins gravierende Konsequenzen haben wird. Wie LAOLA1 berichtet, ist mit einem Totalausfall der Forderungen zu rechnen, da Insolvenzverwalter Herbert Matzunski in den letzten drei Jahren nur geringfügige wirtschaftlich relevante Beträge einbringen konnte. Ein letzter Verhandlungstermin wird in den kommenden Wochen vom Landesgericht Innsbruck angesetzt, nach dem das Konkursverfahren aufgehoben werden soll.

Trotz der Anerkennung von Verbindlichkeiten in Höhe von circa 2,4 Millionen Euro wird es keine Ausschüttung an die Gläubiger geben. Diese Entscheidung führt zu einem vollständigen Verlust ihrer Ansprüche. Besonders belastend für die Gläubiger ist ein rechtskräftiger Anspruch über 1,2 Millionen Euro gegen den ehemaligen Investor Thomas Kienle, dessen Vermögenslosigkeit eine Eintreibung unmöglich macht.

Der sportliche Abstieg und die aktuelle Situation

Der Verein, der 2016 seine Profiabteilung in eine GmbH umstrukturierte, musste im Juni 2022 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ein Konkursverfahren einleiten. Über 130 Gläubiger meldeten Forderungen in Höhe von fast 18 Millionen Euro an, wobei lediglich rund 2,4 Millionen Euro als berechtigt anerkannt wurden. Der Abstieg aus der zweiten Liga fiel dem FC Wacker Innsbruck schwer und führte dazu, dass der Verein zurzeit in der viertklassigen Regionalliga Tirol spielt, wo er sich jedoch auf dem ersten Platz befindet.

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Der Kontext der finanziellen Schwierigkeiten im Fußball

Die Situation des FC Wacker Innsbruck spiegelt größere finanziellen Herausforderungen wider, mit denen viele Traditionsvereine konfrontiert sind. Laut Focus haben zahlreiche Clubs, wie der FSV Frankfurt, Insolvenz angemeldet und mussten sich neu aufstellen, während andere wie der TSV 1860 München kurz vor dem finanziellen Abgrund standen, aber eine Einigung mit ihren Sponsoren erzielen konnten. Diese Probleme werden oft durch unrealistische Ansprüche, eine ungerechte Verteilung von Fernseheinnahmen und hohe Schuldenlasten begünstigt.

In der zweiten Liga werden jährlich über 130 Millionen Euro an Fernsehgeldern ausgezahlt, was die finanziellen Unterschiede zu den unteren Ligen weiter verstärkt. Auch der Abstieg führt nicht selten zum Beginn tiefgreifender finanzieller Schwierigkeiten, da Sponsoren „Klasse statt Masse“ bevorzugen und es schwierig wird, neue Geldgeber zu finden. Der FC Wacker Innsbruck ist somit nicht allein; die Probleme sind weit verbreitet und betreffen viele Clubs in Europa.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Innsbruck
Genauer Ort bekannt?
Innsbruck, Österreich
Sachschaden
2400000 € Schaden
Beste Referenz
laola1.at

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