In einem aufsehenerregenden Fall wird der ehemalige Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer, Christoph Walser, mit gravierenden Vorwürfen konfrontiert. Am 30. Januar 2025 muss er sich vor dem Landesgericht Innsbruck verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, Steuern und Abgaben in Höhe von über 1,1 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Dies umfasst Vorwürfe der Steuerhinterziehung, Beweismittelfälschung sowie falscher Beweisaussagen. Auf einen Einspruch gegen die Anklage verzichtete Walser, wie tirol.orf.at berichtete. Sein Anwalt bestätigte, dass Walser bereits im Vorverfahren geständig war.
Walser, der im vergangenen Jahr überraschend von seinen Positionen zurücktrat – damals unter dem Vorwand persönlicher Gründe – steht nun im Fokus der Ermittlungen, die schon länger gegen ihn laufen. Die Anklage umfasst zudem das Vorenthalten von Einkünften sowie die illegale Auszahlung von Löhnen „schwarz“. Gemeinsam mit Walser wird auch ein ehemaliger Mitarbeiter angeklagt, der ihm helfen soll, die systematische Hinterziehung zu verschleiern. Bei einer möglichen Verurteilung drohen Walser empfindliche Strafen: bis zu 2,2 Millionen Euro Geldstrafe und eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren, so berichtete auch das tt.com. Die Hauptverhandlung verspricht, eines der brisantesten finanzrechtlichen Verfahren in Tirol der letzten Jahre zu werden.
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