Osttirol ist gemeinsam mit dem Südtiroler Pustertal und Belluno eine bedeutende Europaregion. Dies wurde kürzlich bei einem Treffen hochrangiger EU-Vertreter in Lienz betont. Die Rolle der EU bei der Entwicklung Osttirols wurde dabei besonders betont. Projekte wie die Burg Heinfels, der Isel-Trail und grenzüberschreitende Züge wurden durch die Unterstützung der EU realisiert. In den letzten sieben Jahren hat allein das Interreg-Programm der Grenzregion Österreich-Italien 100 Millionen Euro gebracht. Christian Stampfer, Leiter der EU-Regionalpolitik in Tirol, betonte, dass Osttirol erheblich von der EU profitiert hat und ohne diese Unterstützung in den letzten 30 Jahren nicht dieselbe Entwicklung genommen hätte.
Im Regionalmanagement von Osttirol werden die EU-Förderprogramme Interreg und Leader koordiniert. Interreg fördert grenzüberschreitende Projekte in Zusammenarbeit mit Partnerregionen in Oberes Belluno und dem Südtiroler Pustertal. Das Leader-Projekt konzentriert sich hingegen auf lokale Entwicklungsprojekte. In den nächsten fünf Jahren werden Osttirol knapp fünf Millionen Euro aus den Interreg- und Leadertöpfen zugewiesen. Es wird betont, dass die Projekte aus den Regionen selbst kommen sollten, um lokale Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die EU strebt danach, die Unterschiede zwischen den Regionen auszugleichen und das Kohäsionsprinzip zu verwirklichen.