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Erfolgreiche Lernhilfe in Imst: 20 Jahre für bessere Deutschkenntnisse!

Eine Erfolgsgeschichte des Jugendrotkreuzes Tirol feiert einen bedeutenden Meilenstein: Seit 20 Jahren bietet die Initiative wertvolle Lernhilfe für Kinder an, deren erste Sprache nicht Deutsch ist. In diesen zwei Jahrzehnten haben rund 1.000 engagierte Lernhelferinnen und Lernhelfer beeindruckende 100.000 Stunden Unterstützung geleistet. Das Programm richtet sich vor allem an Schüler, die in ihren Familien meist eine andere Sprache sprechen, was die Integration im Schulalltag oft erschwert. Die Direktorin der Volksschule Imst Unterstadt, Karoline Tschiderer, beschreibt, wie wichtig dieser individuelle Förderansatz ist. „Wir sehen direkt in der nächsten Unterrichtsstunde, dass die Hausaufgaben korrekt erledigt werden“, berichtet sie stolz.

Diese intensive Betreuung findet in kleinen Gruppen statt, was eine gezielte Förderung der Sprachkompetenz ermöglicht. „Es ist nicht nur für Kinder mit einer anderen Erstsprache wichtig. Auch andere Schüler können sich anmelden, wenn sie Hilfe brauchen“, ergänzt Tschiderer. Das Programm wird durch wissenschaftliche Begleitung der Pädagogischen Hochschule Tirol unterstützt. Die Projektleiterin Sabrina Gerth hebt hervor, dass insbesondere die spielerischen Lernmethoden den Kindern helfen, Deutsch zu lernen, ohne dass dies als belastend empfunden wird. „Die Kinder merken gar nicht, dass sie gerade eine Sprache lernen“, so Gerth.

Integration durch Bildung

Jedes Jahr profitieren zwischen 600 und 700 Kinder von der Lernhilfe, die durch eine Förderung des Landes Tirol mit 61.000 Euro sowie weiterer finanzieller Unterstützung des Bundes ermöglicht wird. Der Bildungslandesrat Philip Wohlgemuth (SPÖ) bezeichnet die Initiative als essenziell für die Verbesserung der Integration und Chancengleichheit. „Bessere Integration bedeutet auch besserer sozialer Zusammenhalt“, erklärt er. Dies ist besonders wichtig in einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft, wo Sprache und Bildung grundlegende Faktoren für ein friedliches Miteinander sind.

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Besonders hervorzuheben ist, dass viele der Lernhelfer, darunter Lehramtsstudierende und pensionierte Lehrkräfte, wertvolle Praxiserfahrung sammeln können, wodurch alle Beteiligten profitieren. Das Jugendrotkreuz Tirol stellt klar, dass dies nicht lediglich ein Bildungsangebot ist, sondern eine umfassende Unterstützung für Kinder, die sich in ihrer sprachlichen und sozialen Entwicklung oft unsicher fühlen. So wird das Ziel, eine starke Gemeinschaft durch Bildung zu schaffen, Schritt für Schritt verwirklicht, wie auch tirol.orf.at und krone.at berichten.

Ort des Geschehens


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Genauer Ort bekannt?
Imst, Österreich
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
krone.at

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