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Am Montagabend, dem 16. August, wurde die Region Tirol von einem spürbaren Erdbeben erschüttert, das auch in angrenzenden Gebieten zu Beschwerden führte. Laut dem Deutschen GeoForschungszentrum in Potsdam ereignete sich das Beben gegen 23.15 Uhr in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern, in der Nähe des Epizentrums zwischen Wörgl und Schwaz. Die Magnitude des Erdbebens wurde von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit 4,0 bis 4,5 angegeben, während das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) eine Stärke von 4,1 berichtete. Einige lokale Berichte sprechen von einer Magnitude von 3,2, was die Unsicherheiten bei der genauen Erfassung der Erschütterungen verdeutlicht, teilte die ovb-online.de mit.
Überraschend wurde ein Großteil der Bevölkerung aus dem Schlaf gerissen. Wenige Tage zuvor gab es bereits ein schwächeres Beben mit einer Magnitude von 3,1, das ebenfalls keinen nennenswerten Schaden anrichtete, wie der österreichische Erdbebendienst von ORF Tirol erklärte. Fachleute schätzten, dass wesentliche Schäden durch das jüngste Erdbeben ausblieben, abgesehen von möglicherweise heruntergefallenen Gegenständen und kleinen Rissen in Wänden. Besonders an Orten wie Schachnern, Bad Gastein und Kaprun wurden die Erdstöße deutlich wahrgenommen.
Erdbeben in Tirol: Entwarnung für die Bevölkerung
Die seismologischen Experten gaben Entwarnung, indem sie darauf hinwiesen, dass bei Beben dieser Stärke in der Regel keine schweren Schäden zu erwarten sind. Die Menschen in Tirol wurden aufgefordert, Meldungen über ihre Erlebnisse zu machen, sei es durch das Ausfüllen eines Wahrnehmungsformulars oder die Nutzung der App QuakeWatch Austria. Historisch gesehen hat die Region immer wieder mit seismischen Aktivitäten zu kämpfen, wie auch bereits Ende 2019, als mehrere Erdbeben registriert wurden und die Erde mehrmals bebte.
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