Tirol

Energiesparen im Hotel: Gäste zeigen Toleranz bei Kompensationen

Studie enthüllt: Gäste in Hotels bereit für Energiesparmaßnahmen mit Preisreduktionen - Forscher aus Innsbruck und UMIT analysierten Gästetoleranz bei geringerer Zimmertemperatur und Öko-Strom.

Eine aktuelle Studie, durchgeführt von der Universität Innsbruck und der Haller Privatuniversität UMIT, enthüllt interessante Erkenntnisse über die Bereitschaft von Hotelgästen, Energiesparmaßnahmen zu akzeptieren. Laut Professor Robert Steiger, einem der beteiligten Wissenschaftler, zeigen die Ergebnisse, dass Gäste bei Maßnahmen wie einer Temperatursenkung um zwei Grad in Hotelzimmern durchaus tolerant sind. Insbesondere, wenn es zu „Kompensationen“ wie Preisnachlässen kommt, steigt die Akzeptanz weiter an.

Die Untersuchung basierte auf einer Befragung von 600 Personen, die in den letzten fünf Jahren mindestens einen Winterurlaub in Österreich verbracht hatten. Sie wurden zu ihrer Bereitschaft, Energieeinsparungen in Hotels zu unterstützen, befragt. Interessanterweise zeigte sich, dass sowohl Preisreduktionen als auch hoteleigene Stromerzeugung die Toleranz der Gäste erhöhen. Die Mehrheit wäre beispielsweise bereit, eine Zimmertemperaturabsenkung auf 20 Grad bei einer Preisreduktion von 10 Euro zu akzeptieren.

Steiger betonte, dass kreative Lösungen gefragt sind, um Gäste zur Teilnahme an Energiesparmaßnahmen zu motivieren. Beispielsweise könnten Hoteliers die Duschzeit der Gäste mit einer Playlist von vierminütigen Liedern verkürzen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren. Es ist wichtig, individuell auf die Bedürfnisse der Gäste einzugehen und diese für das Thema Energie zu sensibilisieren.

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Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Einstellung der Gäste zu Energiesparmaßnahmen in Hotels und könnten den Weg für eine nachhaltigere Hotellerie in der Zukunft ebnen.

Mehr Details zur Studie finden sich unter: science.apa.at.

Quelle/Referenz
science.apa.at

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