In den Tiroler Ski-Gebieten steht eine große Veränderung bevor. Rabatte für Einheimische auf Freizeittickets sollen abgeschafft werden. Stattdessen wird das Angebot für auswärtige Besucher attraktiver gemacht. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf den Tourismus in der Region.
Bisher konnten nur Einheimische, Studierende bis 27 Jahre und in Tirol angemeldete Arbeitnehmer das begehrte Freizeitticket erwerben. Doch ab der kommenden Saison wird die sogenannte Einheimischenklausel gestrichen. Diese Änderung erfolgt aufgrund einer Klage des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), der die Beschränkung als Diskriminierung anderer Personen ansah.
Die Tiroler Seilbahnwirtschaft reagierte prompt auf die Klage und entschied, die Einheimischenklausel aufzuheben. Dadurch haben nun auch Besucher aus anderen Bundesländern oder Ländern die Möglichkeit, das begehrte Ticket zu erwerben. Allerdings kommt diese Entscheidung nicht ohne Folgen: Der Preis für das Freizeitticket wurde deutlich erhöht, und der Online-Verkauf wurde eingestellt.
Für viele Einheimische, die von vergünstigten Angeboten profitierten, ist dies ein harter Schlag. Ein Aufschrei ging durch die Tiroler Bevölkerung, als die Einheimischenrabatte aufgehoben wurden. Dennoch musste die Seilbahnwirtschaft klein beigeben und die Entscheidung zurücknehmen, um weiterhin attraktive Angebote für die Bevölkerung zu gewährleisten.
Die Diskussion um Einheimischenrabatte ist kein neues Phänomen. Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Fälle, in denen Rabatte für Ortsansässige in Frage gestellt wurden. Die Entscheidung, die Einheimischenklausel abzuschaffen, wirft jedoch die Frage auf, wie der Tourismus in Tirol zukünftig gestaltet sein wird und ob die Vorteile des Tourismus auch den Einheimischen zugutekommen.
Die Entscheidung, die Rabatte in den Tiroler Ski-Gebieten abzuschaffen, zeigt, wie sich die Tourismusbranche an neue rechtliche Rahmenbedingungen anpassen muss. Die Folgen dieser Veränderung werden sowohl von Einheimischen als auch von auswärtigen Touristen spürbar sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Neuausrichtung auf den Tourismus in Tirol langfristig auswirken wird.
