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Der Eishockeysport in Tirol steht vor großen Herausforderungen, wie in aktuellen Berichten von ORF Tirol hervorgeht. Die Gemeinden Mils und Wattens beklagen die unzureichenden Kapazitäten der Eiszeiten, die für eine gute Nachwuchsarbeit im Eishockey erforderlich sind. Bürgermeister Lukas Schmied von Wattens erklärt, dass trotz Investitionen von 900.000 Euro in ein neues Kabinengebäude die Gemeinde jährlich mit einem Defizit von über 200.000 Euro belastet ist. Eine Ausweitung der verfügbaren Eiszeiten scheitert an organisatorischen und finanziellen Gründen, weshalb die Saison um zwei Tage bis zum 18. Februar verlängert wurde. Auch Bürgermeisterin Daniela Kampfl aus Mils sieht sich mit der Belastung durch hohe Energiekosten und die Notwendigkeit, den Eislaufplatz zu erhalten, konfrontiert. Ihre Gemeinde kämpft gegen klimatische Herausforderungen, doch eine Überdachung ist finanziell nicht umsetzbar.
Zusätzlich ist die Eishalle in Götzens in Gefahr, da für ihre Sanierung Kosten zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro anfallen. Sportlandesrat Philip Wohlgemuth (SPÖ) erklärt, dass die Gemeinde Götzens die einzige sei, die bereits auf das Land zugegangen sei, um eine Lösung zu finden. Ebenso laufen Überlegungen zur Errichtung einer Eishockeyakademie in Tirol, die möglicherweise bereits mit Beginn der nächsten Saison umgesetzt werden könnte. Diese Entwicklungen zeigen deutlich, wie ernst die Lage für den Eissport in der Region ist und dass kreative Lösungen auf regionaler Ebene notwendig sind, um die Zukunft des Eishockeys in Tirol zu sichern, so wie es die Tiroler Tageszeitung berichtet.
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