Ein Tiroler wird zum Zivildiener des Jahres gekürt
Am Donnerstagabend fand die Verleihung des Zivildieners des Jahres in Wien statt, bei der der 19-jährige Tiroler David Rohrmoser aus Münster den Bundessieg errang. Unter insgesamt 160 nominierten Zivildienstleistenden in ganz Österreich wurde Rohrmoser aufgrund seiner hervorragenden Leistungen ausgezeichnet.
David Rohrmoser absolvierte seinen neunmonatigen Zivildienst im St. Josefsheim in Brixlegg und erwarb sich schnell den Ruf als „Seniorenflüsterer“ aufgrund seiner Empathie, Geduld und sozialen Kompetenz. Während seiner Zeit im Heim organisierte und begleitete er zahlreiche Veranstaltungen, darunter Tischhockey-Nachmittage, Spiele, Cocktailmix-Abende, Feste und sogar Rikscha-Fahrten ins Kaffeehaus.
Die Anerkennung als Zivildiener des Jahres bedeutet Rohrmoser viel, da sie die Wertschätzung für die wichtige Arbeit, die Zivildiener leisten, widerspiegelt. Sogar nach dem Ende seines Zivildienstes besucht er das St. Josefsheim regelmäßig, um weiterhin einen Beitrag zu leisten.
Die Auszeichnung wurde ihm in den Sofiensälen in Wien von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) überreicht. Der Zivildienst hat in Österreich eine lange Tradition, die nun bereits 50 Jahre zurückreicht. In dieser Zeit haben über 425.000 junge Männer in Österreich ihren Zivildienst geleistet, darunter aktuell 785 in Tirol. Die Einsatzgebiete reichen von der Rettungswesen über die Altenbetreuung bis hin zu Behinderten- und Sozialeinrichtungen.
Durch sein außergewöhnliches Engagement und die positiven Auswirkungen seiner Arbeit zeigt David Rohrmoser auf, wie wichtig und wertvoll der Dienst als Zivildiener ist. Seine Geschichte inspiriert und würdigt die vielfältigen Beiträge, die Zivildienstleistende in der Gesellschaft leisten.