Tirol

Dringender Appell: Mehr Tempo für den Brennerbasistunnel gefordert

Die Zukunft des Warentransports über den Brennerpass: Forderungen der Wirtschaftsverbände aus Bayern, Tirol und Südtirol

Die Wirtschaft in Bayern, Tirol und Südtirol macht sich Sorgen um den Transport von Gütern über den Brennerpass und fordert eine beschleunigte Umsetzung des Brennerbasistunnels. Die Verbände aus Bayern, Tirol und Südtirol, darunter die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), betonen die Notwendigkeit von schnelleren Zulaufstrecken für den geplanten Tunnel, der den Schienentransport von Waren verbessern soll. Insbesondere beim Nordzulauf des Tunnels besteht ein Engpass, mit Schätzungen von vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, dass die Fertigstellung erst in rund 20 Jahren erfolgen könnte.

Um das Tempo beim Ausbau des Zulaufs zu erhöhen, fordert Brossardt eine rasche Entscheidung über die konkrete Trassenführung in Deutschland. Die Beteiligung der bayerischen Regierung und lokalen Parteien, um die Bevölkerung vor Ort zu überzeugen, ist dabei entscheidend. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren sollten beschleunigt werden, um die Fertigstellung der Strecke vor dem aktuell prognostizierten Zeitpunkt zu erreichen.

Die Unternehmen sind bereits besorgt über den aktuellen Zustand der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Sanierung der Luegbrücke am Brenner. Die Wirtschaftsverbände fordern zusätzliche Ausnahmen von den bestehenden Nachtfahrverboten für Lkw in Tirol, insbesondere für umweltfreundlichere Fahrzeuge mit niedrigeren Emissionen. Zudem wird ein Ausbau der Infrastruktur für alternative Antriebe wie Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge gefordert.

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Die Kritik richtet sich auch gegen Maßnahmen wie die Blockabfertigung und andere Beschränkungen, die den Lkw-Verkehr auf der Brennerroute beeinträchtigen. Die Verbände betonen, dass diese Maßnahmen eine erhebliche Belastung für die Wirtschaft darstellen und dazu führen, dass der Verkehr auf benachbarte Länder verlagert wird. Es besteht die Sorge, dass dies langfristig negative Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Region haben könnte.

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