Der selige Kardinal Ildefonso Schuster wird am 30. August dieses Jahres zum 70. Mal geehrt, als er von uns ging. Sein Leben war geprägt von einer tiefen Verbundenheit mit Gott und einer starken Hingabe an die Menschen, die ihm anvertraut waren.
Geboren als Alfred Ludwig in Rom im Jahr 1880, war Schuster schon früh von großem Geist und einer innigen Beziehung zu Gott geprägt. Er trat in den Benediktinerorden ein und widmete sich neben seinem gelehrten Studium vor allem der Liturgie, Geschichte und Kirchenmusik.
Im Laufe seines Lebens übte er viele wichtige Ämter aus, darunter das des Abtes eines römischen Benediktinerklosters und später als Erzbischof von Mailand. Er setzte sich stets loyal gegenüber den legitimen politischen Autoritäten seiner Zeit ein, auch wenn es bedeutete, sich gegen den Faschismus zu stellen.
Besonders während des Zweiten Weltkriegs zeigte Schuster großen Mut und Einsatz für seine Diözese, was ihm den Titel „Verteidiger der Stadt“ einbrachte. Er vermittelte sogar zwischen Partisanen und dem faschistischen Regime, um einen friedlichen Ausweg zu finden.
Sein geistliches Leben war geprägt von seiner tiefen Liebe zu Jesus Christus, dem Zentrum seines Glaubens und Handelns. In seinen Schriften über die Sakramente und die Liturgie zeigt sich sein tiefer Glaube und seine Hingabe an die Heiligkeit.
Kardinal Schuster war nicht nur ein herausragender Gelehrter, sondern auch ein liebevoller Hirte, der sein Leben den Menschen gewidmet hat. Sein Erbe lebt weiter in den Herzen der Gläubigen, die seine Fürsprache suchen und in seinem Grab im Mailänder Dom gedenken.