Das wechselhafte Wetter in den Tiroler Bergen kann für unvorbereitete Touristen zu gefährlichen Situationen führen. Ein chinesischer Tourist brach in Sommerkleidung zu einer Mountainbike-Tour auf und alarmierte die Bergrettung mitten in der Nacht, nachdem er im Schnee stecken geblieben war.
Ungewöhnliche Mountainbike-Tour in Tirol
Der Tourist startete seine Fahrt in Mayrhofen im Zillertal und plante, einer markierten Mountainbike-Route zu folgen. Dabei trug er leichte Sommerkleidung, die für die plötzlichen Wetterumschwünge in den Bergen unzureichend war. Trotz des kalten Schnees auf seinem Weg setzte er seine Tour fort, bis er schließlich um 2.30 Uhr nachts die Bergrettung kontaktierte, da er in den Schneemassen feststeckte.
Bergrettung im Einsatz
Die Bergrettung Sterzing reagierte auf den Notruf und fand den erschöpften Radfahrer um 4.30 Uhr 2200 Meter über dem Meeresspiegel. Nachdem er aufgewärmt und ins Tal zurückgebracht wurde, überstand der Tourist abgesehen von einer leichten Unterkühlung die unglückliche Fahrt unverletzt.
Leider sind solche Rettungsaktionen keine Seltenheit, da viele Besucher sich unzureichend auf ihre Bergtouren vorbereiten. Die Bergrettung appellierte daher an alle Wanderer, die aktuellen Wetterbedingungen zu berücksichtigen und sich entsprechend auszurüsten, um solche Zwischenfälle zu vermeiden.
Ähnliche Vorfälle ereignen sich auch in anderen Bergregionen, wie am Zugspitzplatt, wo am selben Wochenende 29 Wanderer aufgrund des starken Schneefalls gerettet werden mussten. Manchmal kommt es jedoch auch zu unnötigen Suchaktionen, wie im Fall von zwei deutschen Touristengruppen, die fälschlicherweise als vermisst gemeldet wurden.