Am Abend des 5. Dezember 2024 führte eine Bombendrohung am Brenner Bahnhof in Südtirol zu einem massiven Polizeieinsatz und umfassenden Verkehrseinschränkungen. Laut Berichten von Südtiroler Medien gab ein Mann während einer Polizeikontrolle an, eine Bombe in einer Zugtoilette versteckt zu haben. Diese Äußerung führte zur sofortigen Einstellung des Zugverkehrs zwischen Tirol und Südtirol sowie zur vorübergehenden Sperrung der Brennerautobahn (A22).
Insgesamt mussten etwa 300 Personen aus einem Zug evakuiert werden, der auf dem Weg nach München war. Der Einsatz der Polizei wurde durch ein Spezialkommando unterstützt, das den Zug durchsuchen sollte. Trotz der ernsthaften Drohung stellte sich heraus, dass kein Sprengsatz gefunden wurde, was die Situation für die eingeschlossenen Reisenden etwas entspannte, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Nach etwa zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden, die Straßensperren wurden aufgehoben und der Zugverkehr wieder aufgenommen.
Der Vorfall begann, als der Mann im Zug randalierte und nach seiner Festnahme die Bedrohung aussprach. Die Tiroler Polizei bestätigte, dass die Maßnahmen zur Sicherheitsüberprüfung auf italienischer Seite durchgeführt wurden. Obgleich der Einsatz als erfolgreich galt und keine Bombe entdeckt wurde, bleibt zu erwarten, dass es weiterhin zu Einschränkungen im Verkehr kommen könnte.
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