Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und die österreichischen Berge können auf den zweitwärmsten Sommer seit langem zurückblicken. Laut Daten von GeoSphere Austria war nur der Sommer 2023 wärmer, und der Sommer 2019 erreichte eine ähnliche Wärme. Diese Daten bestätigen den allgemeinen Trend zu einem wärmeren Klima, der in den letzten Jahren zu beobachten ist.
In Tirol lag die Temperatur insgesamt um 2,0 Grad über dem Durchschnitt der letzten drei Jahrzehnte. Diese ungewöhnliche Wärme hatte Auswirkungen auf die Hitzetage in der Region. An der Messstelle der Universität in Innsbruck wurden in diesem Jahr 32 Hitzetage verzeichnet, an denen mindestens 30 Grad erreicht wurden. Im Vergleich dazu gab es in den Jahren 1991 bis 2020 durchschnittlich nur 21,4 Hitzetage pro Jahr. Interessanterweise wurde am selben Ort im Jahr 2015 ein Rekord von 43 Hitzetagen aufgestellt. Der Sommer in Tirol erreichte auch einen Temperaturrekord von 34,9 Grad am 12. August dieses Jahres.
Was den Niederschlag betrifft, so lagen die Werte in Nordtirol ungefähr im Durchschnitt, während es in Osttirol, besonders in Richtung Kärnten, deutlich trockener als gewöhnlich war. Auch beim Sonnenschein gab es Defizite, vor allem in Osttirol, aber auch in Nordtirol war es teilweise etwas trüber als normal.
Diese Daten sind ein weiteres Zeichen für die anhaltende Klimaveränderung, die globale Auswirkungen hat. Die steigenden Temperaturen und die ungewöhnlichen Wetterereignisse in den Alpenländern sollten uns alle zum Umdenken und Handeln bewegen, um die Umwelt zu schützen und die Natur zu bewahren.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen.